Magersucht ist eine Krankheit der Überflussgesellschaft. Weit über 100.000 Frauen leiden hierzulande an der Essstörung. In den armen Ländern ist Magersucht hingegen praktisch unbekannt. Häufig hungern sich die Betroffenen regelrecht zu Tode
Wenn eine Stadt von 15 Millionen bald auf 24 Millionen EinwohnerInnen und somit zur drittgrößten Stadt der Welt anwächst: Die documenta-Konferenz „Plattform4“ befasste sich im Goethe-Institut Lagos mit afrikanischen „Städten unter Belagerung“
Webdesigner trafen sich mit ihren Entwürfen zum Browserday in Berlin, um herauszufinden, wie unsere digitale Zukunft aussehen wird. Sicher ist nur, dass wir nie mehr allein sein werden; das Netz ist überall und weiß immer, wohin wir gehen
In den Büchern von Raul Zelik wird die Bastardisierung zur Strategie gegen das Diktat der Spaßgesellschaft: Der Autor im Gespräch über sein neues Buch „Grenzgängerbeatz“, über Straßenüberlieferung, den schmerbäuchigen deutschen Vollidioten und über die Popliteratur als neue Staatsdichtung
Was verbindet Heidegger, Hitchcock und TV-Trash? Als Filmkritiker bei den „Cahiers du Cinéma“ und „Libération“ machte Serge Daney das Querdenken zur Methode. Unter dem Titel „Von der Welt ins Bild“ erscheint erstmals eine Textauswahl auf Deutsch
New York, Rio, Tokio: Pünktlich zum 500sten Geburtstag wird Brasilien von DJs und Clubheads wiederentdeckt, die mit dem Land eher Copacabana als Regenwald verbinden. Digitalisierte Neo-Bossa ist der perfekte Lounge-Sound fürs neue Jahrtausend und Bebel Gilberto dessen ideale Botschafterin
Notate aus dem Unterwasser. Die Videokünstlerin Eija-Liisa Ahtila macht Filme, die nicht ins Kino kommen, dafür aber in die Berliner Neue Nationalgalerie ■ Von Aurelia Sorrento
Vom Werbeillustrator zum Spiritus Rector der Wirtschaftsunternehmen, vom Kritzelkünstler zum Meister der Typografie: Eine groß angelegte Monografie ehrt Paul Rand, den Gestalter, mit dem die Zeit des globalen Firmendesigns begann ■ Von Ulf Erdmann Ziegler
■ Im Jahr der Senioren gibt es zwar viele Kongresse zum Thema „Golden Oldie“ – aber Fernsehen und Werbung tun sich schwer mit dem lukrativen Markt der Über-50-Jährigen
Zurück in ein Universum, in dem alles gut wäre: Michel Houellebecq schreibt und singt gegen Maastricht, die 68er, den Kapitalismus, den Hass und die Einsamkeit. Dazu trägt er ein blaues Polohemd ■ Von Volker Weidermann