Alle reden über Lucy Redler, 26, die Berliner WASG-Rebellin. Kein Wunder: Sie ist jung. Sie sieht gut aus. Sie legt sich an mit Lafontaine und Gysi. Aber wofür kämpft sie? Ein Gespräch über das Leben in Deutschland am Tag nach der Revolution
Früher war Manfred Zach (58) der Sprecher des Ministerpräsidenten Lothar Späth und hatte glänzende Aussichten auf eine Laufbahn als Politiker. Doch Späth stürzte, Zach wurde ein ganz normaler Beamter – und Schriftsteller. Ein Gespräch über Karriere, Glück und Zufriedenheit
Der Unternehmensberater Roland Berger über die Angst vor den Beratern, die Schwäche unserer Wirtschaft, die Kapitalisten von heute und die Arroganz gegenüber den Armen
Jenseits taktischer Spiele ist klar: Es wird eine große Koalition geben. Doch weder SPD noch Union haben die Wahl gewonnen – die beiden müssen sich auf Augenhöhe treffen
Die Grünen haben wenig Bindung zu Akademikern, findet Reinhard Loske. Der neue Bildungssprecher der Fraktion fordert mehr Mut: Gegen Schnarchsäcke. Für Juniorprofessoren und Bildungsgutscheine
■ Bei den Wahlen in Kroatien hat sich die junge Generation als Subjekt konstituiert.Ein Gespräch mit dem als Kultusminister vorgeschlagenen Dramatiker Slobodan Šnajder
John Gray, vom Thatcherist zum Kritiker des Neoliberalismus gewandelt, beschreibt die Gefahren der Globalisierung. Doch es fehlt analytische Schärfe ■ Von Elmar Altvater
Victor Klemperers Tagebücher aus den Jahren 1945 bis 1959 beschreiben den Prozeß der Niederlage eines Mannes, der nach der Befreiung vom Nationalsozialismus all seine Hoffnung in den Kommunismus setzte und enttäuscht wurde ■ Von Michael Rohrwasser
■ Die Informationsflut so kanalisieren, daß sie auch die Oma angeht: Gabi Bauer, die Neue in den "Tagesthemen", hat eine hehre Auffassung von Journalismus, sagt sie
■ Für Bertrand Tavernier hat der Protest gegen das Einwanderungsgesetz "wenigstens ein bißchen die Ehre Frankreichs gerettet". Der Filmemacher über die Rolle der Intellektuellen heute und den Sozia
Seit die SPD feststellen muß, daß ihr Vorsprung vor den Grünen in den Großstädten immer mehr abnimmt, wird das Verhältnis zwischen den beiden Parteien immer komplizierter. Nach dem Desaster in Stuttgart im letzten Herbst kommt am Sonntag in Frankfurt neues Ungemach auf die Sozialdemokraten zu ■ Von Jürgen Gottschlich