Gegen die unipolare Welt unter US-Hegemonie kämpfen 90 deutsche Intellektuelle. Mit einem Aufruf antworten sie auf das amerikanische Manifest „Wofür wir kämpfen“ – und unterstützen damit die amerikanische Linke
Die USA als Träger der Weltpolizei – das ist jenseits aller gängigen Vorstellungen.Dabei würde sich die Herrschaft der UNO von einer Pax Americana kaum unterscheiden
Die Grünen akzeptieren mit ihrem Grundsatzprogramm die militärische Präsenz der USA in Europa und ermöglichen deren außenpolitische Abenteuer von deutschem Boden aus
Die Militärmacht USA spielt den Dompteur. Doch wer ist hier eigentlich die Bestie? Der Groll gegen die westliche Interpretation der Globalisierung wächst, auch in Afrikavon MADJIGUÈNE CISSÉ
Was weiß man eigentlich über den Jemen – abgesehen von Straßenkontrollen und Entführungen? Zehn Tage lang reisen jemenitische Dichter durch Deutschland und ließen auch in der Literaturwerkstatt Berlin die Esel fliegen
Der globale Kapitalismus zerstört die sozialen Lebenswelten und bringt so neue Rassismen und Fundamentalismen hervor. Es hilft also nichts, dachte sich Slavoj Žižek, und hat deshalb mit Verve das linke antikapitalistische Projekt neu formuliert
Wenn es jetzt wirklich darum geht, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, dann fällt diese Aufgabe nun Europa zu. Dabei sollte die rot-grüne Regierung ihre Pflicht erfüllen
Wenn anerkannte Regierungen mit Moral nichts anfangen können, warum sollten Zivilisten es tun? Von der Schwierigkeit, eine berühmte Schriftstellerin zu werden und sich trotzdem treu zu bleiben
Die 34 islamwissenschaftlichen Institute könne sich vor Nachfragen kaum mehr retten: Studenten, Schüler, Volkshochschulen – alle wollen ihrer „massiven Wissensdefizite“ über den Islam ausgleichen
Im Berliner Haus der Kulturen der Welt sprach der Postkolonialismus-Theoretiker Homi K. Bhabha über Fronten des Denkens nach dem 11. September und setzte seine Hoffnung in eine Kunst der globalen Rechtsprechung
Die Welt ist nicht genug (Schluss): Neue Kunst-Biennalen wie in Berlin oder Yokohama sind nicht zufällig parallel zum Fortschreiten des ökonomischen Globalismus in den letzten zehn Jahren wie Pilze aus dem Boden geschossen. Sie sind die Instrumente, die den globalen Kapitalismus kulturell veredeln
Medien und Politker loben nach dem Terrorranschlag auf New York die Überlegenheit, Selbstreflexion und Besonnenheit unserer Zivilisation. Wie reagiert man in der arabischen Welt auf solche Selbstgewissheit des Westens. Ein Gespräch mit dem Islamwissenschaftler Gernot Rotter.
Jacques Derrida erhielt in Frankfurt den Theodor-W.-Adorno-Preis. Der französische Denker bekannte erstmals, wo seine Sympathien für den Namensgeber des Preises liegen