Der französische Staatspräsident muß bei seinem Israelbesuch Verstimmungen ausräumen. Zuvor hatte er in Syrien eine verstärkte Rolle Europas in der Region gefordert ■ Aus Paris Dorothea Hahn
Die Miskitos und Schwarzen an der nicaraguanischen Atlantikküste wählen eigene Regionalparlamente / Tragische Figuren in einer Kampfansage an die Zentralregierung in Managua ■ Von Ralf Leonhard
Aus einem Zeitalter des gesicherten Weltfriedens bewegen wir uns in eine Ära der Kriegsbedrohung und Unterdrückung. Nach dem Zerfall der US-Hegemonie und dem Phänomen Gorbatschow werden sich die wirtschaftlich schwachen Staaten des Südens im 21. Jahrhundert zwei Blöcken im Norden gegenüber sehen, die um den ökonomischen Kuchen kämpfen. ■ VON IMMANUEL WALLERSTEIN
Rivalität und ethnische Spannungen zwischen Anhängern des „Zulu-Chefs“ Buthelezi und Sympathisanten der Anti-Apartheid-Front UDF forderten seit 1986 3.000 Menschenleben /Am Wochenende appeliert Nelson Mandela für Frieden ■ Aus Durban von Knut Pedersen
■ Zollgrenzen zwischen den beiden deutschen Staaten müssen einstweilen bleiben: Unkontrollierter Grenzverkehr würde die DDR ins wirtschaftliche Chaos stürzen
Weder „Liebling-SPD“ noch Karrierist, ein Realpolitiker, der auf Distanz geht, sachkompetent und ideologisch nicht festgelegt, einer, der fast immer einen kühlen Kopf bewahrt und mit politischen Utopien nichts im Sinn hat: Walter Momper, Berliner SPD-Chef und Regierender Bürgermeister in spe / Ein Porträt ■ Von Jürgen Gottschlich
■ In den Niederlanden scheitert ein staatliches Förderungsprogramm für Rückstandsgebiete im eigenen Land / Der Amsterdamer Vorort De Bijlmer ist ein Beispiel
■ Neokonservativismus auch in Polen: Auf dem brachliegenden Feld ideologischer Hegemonie blühen neue Denkzirkel / Ökonomische Opposition statt politischer?
■ Während der sowjetische Parteichef mit gesellschaftlichen und politischen Reformen die Modernisierung des Landes voranbringen will, sieht die Führung der SED die DDR–Wirtschaft auf dem richtigen Weg / Auch innerhalb der Partei ist noch keine Reformstimmung aufgetaucht
■ Warum wählen die Briten Margaret Thatcher? / Die Premierministerin trifft den britischen Zeitgeist des Mißtrauens gegen Staats– und Gewerkschaftsbürokratie Während die Labour Party starr am Kompromiß zwischen Kapital und Gewerkschaften festhält, können sich die Konservativen als Modernisierer profilieren
■ Die Führungen der Sozialistischen Länder müssen sich auf die Reform in der Sowjetunion einstellen und wollen innenpolitische Risiken vermeiden / Die Oppositionen hoffen auf Gorbatschow / Wie steht es um den politischen und wirtschaftlichen Spielraum für die Länder des Sozialistischen Lagers?
■ Der norwegische Friedensforscher Johan Galtung begründet, warum Reagans SDI–Programm kaum der Verteidigung dienen kann / Militärisch wären Laserwaffen gegen die „Dritte Welt“ am wirkungsvollsten / Gegen Atombomben im Koffer oder Rucksack können allerdings auch sie nicht schützen