Eine Art Brechtsche Befremdungstheorie: Lars von Trier bebildert mit seinem neuen Film „Idioten“ einen weiteren Paragraphen des Dogma 95 und erzeugt dabei vor allem Stilwollen. Es mieft nach Urschreitherapie und Regressionswunsch ■ Von Brigitte Werneburg
In Jeremiah Chechiks Versuch, erneut „Mit Schirm, Charme und Melone“ zu reüssieren, taumeln eine storchenbeinige und kindgesichtige Uma Thurman und ein völlig farbloser Ralph Fiennes durch leere London-Kulissen ■ Von Jenni Zylka
„Auf der Politik kenn' ich mich nimmer aus“: Frank Castorf inszeniert eine Textauswahl des radikalen Dichters Johann Nepumuk Nestroy am Burgtheater und gibt in Wien ansonsten den romantischen Rebellen – eine Posse mit Gesang und mäßigem Vergnügen ■ Von Uwe Mattheiß
■ Für heutige Architektur braucht man keine Innovatoren, sondern Konstruktionsbüros: Ein Gespräch mit dem US-amerikanischen Architekten Frank O. Gehry über Marktwert und Eigensinn, künftige Baukultur
Wo sich Museumsdirektoren, BDI-Kulturmäzene und Dienstleistungskünstler einig werden: In Leipzig hat die Galerie für Zeitgenössische Kunst eröffnet ■ Von Kathrin Bettina Müller
Schluß mit Tuttifrutti-Präsentationen. Mit der Eröffnung neuer Abteilungen im Palazzo Massimo in Rom kommt die neue Philosophie archäologischer Sammlungen zum Abschluß. Ab Juni wird die Gesamtschau unter einer Leitung zusammengefaßt ■ Von Werner Raith
Während immer mehr Goethe-Institute schließen, wurde im ostrumänischen Iași mit viel Eigeninitiative das Deutsche Kulturinstitut eröffnet. Jazz-Workshop, Medienseminare und Sprachkurse treffen den Geschmack der Einwohner ■ Von Silvia Plahl und Alexander Musik