Die Revolution ist ausgefallen, wieder einmal: Steif und wuchtig bleibt die Inszenierung von Heiner Müllers „Auftrag“ durch Ulrich Mühe. Nur der Stillstand ist spürbar, aber nichts mehr von Müllers neuem Blick auf alte Geschichten
Ganz Weilheim geht auf die Reise: Gleich zwei Tage hintereinander bespielen „The Notwist“, „Console“ und andere Weilheimer Familienmitglieder die Markthalle. Damit alle drankommen
Beim Bremer Literatur-Marathon zeigte die Pädagogen-Fraktion Flagge: Die „Bremer Anthologie 2003“ präsentiert zwar größtenteils Texte von Lehrern, aber die sind gar nicht mal so schlecht
Die PDS-Basis versteht die Welt nicht mehr und hält trotzdem still. Der Bundesvorstand zerstückelt sich selbst und die SPD wird immer ruppiger. Aber Landeschef Stefan Liebich hat noch ein größeres Problem, siehe die Debatte um die Agenda 2010. In der PDS findet sich keine Vision, nirgends
Philosophiestudent Phillipp Hebersang ist 25 Jahre alt, hat ein WG-Zimmer in York und jedes Jahr 200.000 Euro mehr – ohne etwas dafür zu tun. Warum ein junger Reicher, der sich um nichts Gedanken machen müsste, dennoch nachdenkt – und die Deutsche Bank für einen „ätzenden Verein“ hält
Premiere in Hamburg: Morgen startet die Berufsbildungsmesse „Einstieg“. Während die Erwartung bei Schulen und Unternehmen hoch ist, reagieren jugendliche AdressatInnen eher skeptisch
Sie kultiviert bewusst einen verhaltenen, latent introvertierten Stil: Thalia-Schauspielerin Maren Eggert, die am Sonntag den diesjährigen Boy-Gobert-Preis der Körber-Stiftung bekommt
Elf Kitas der AWO erproben eine neues Förderungskonzept, um Kinder für die Schule fit zu machen. Für jede Gruppe gibt es zwei Erzieherinnen mit unterschiedlichen Muttersprachen. Die kennen durch Sprachtests die Stärken und Schwächen der Kids
Gerichtsdolmetscher Aly Abdelwahab lebt seit 28 Jahren in Berlin. Das Landeskriminalamt hat gegen ihn ermittelt – wegen eines anonymen Schreibens. Ein normaler Fall in Zeiten der Rasterfahndung
taz-Serie „Migration und Bildung“ (Teil 9): Schulabbrecher haben kaum Chancen auf Ausbildungs- oder Arbeitsplätze. Vor allem junge Ausländer reagieren auf diese Ausgrenzung immer aggressiver. Doch hinter dem Bildungsnotstand verbirgt sich nicht nur ein ethnisches, sondern auch ein soziales Problem