Die Un- und Minderbemittelten müssen sich mit dem urlaubsbedingten Ruhen tätiger Nächstenliebe arrangieren. Die meisten Suppenküchen, Kleiderkammern und Notübernachtungsstellen werden geschlossen ■ Von Gabriele Goettle
Weltweit verbunden rüsten Neonazis zum bewaffneten Kampf. Auch in Deutschland. Einem von ihnen, Kai Diesner, wird jetzt der Prozeß gemacht. Der Berliner war vor den Attentaten fest mit dem rechten Milieu verbunden ■ Von Burkhard Schröder
Das Wasser bis zum Hals, das Glas in der Hand und die Bank im Nacken: Heute vor zehn Jahren starb „unser Bukowski“, der E- und U-Gipfelstürmer Jörg Fauser ■ Von Benjamin von Stuckrad-Barre
Mit dem endgültigen Abschied eines chancenlosen Tennisveteranen gegen den fehlerlosen Sampras hat Wimbledon den Höhepunkt schon hinter sich ■ Aus London Herr Hefele
■ Der Architekturkritiker Oliver G. Hamm plädiert gegen das Konzept „Stuttgart 21“: Die Planung paßt weder städtebaulich noch ökologisch zur bestehenden Stadtstruktur
■ Kanthers Visumpflicht richtet sich angeblich gegen Schlepper. Doch in Wirklichkeit werden viele Familien getrennt und illegal lebende Kinder ausgesiebt
Das Shampoo verdünnen sie, sie duschen zu zweit, heizen wenig und geben eine Geizhalszeitung heraus: Hanneke van Veen und Rob van Eeden haben sich frei gespart. Verzichten und genießen, heißt ihr Motto. Nebenbei füllt es das Sparbuch. Ein Besuch in Den Haag beim „geizigsten Ehepaar Europas“ ■ Von Bernd Müllender
Die Parlamentswahlen am Sonntag stoßen in Japan auf wenig Interesse. Die Zwänge des urbanen Lebens bestimmen die Ansprüche an die Parteien. Hoffnung auf Veränderung gibt es kaum ■ Aus Tokio Georg Blume
Junge Schwarze, vor allem alleinerziehende Mütter, sind in den USA der Sündenbock für alles – und sie sind von der „Sozialreform“ Clintons, die nächste Woche in Kraft tritt, am meisten betroffen ■ Aus Chicago Andrea Böhm
Für drei Mark die Stunde müssen Berliner Arbeitslose zur „gemeinnützigen zusätzlichen Arbeit“ antreten – und manche können auf das Geld nicht verzichten ■ Von Constanze von Bullion
Boot statt Bus und Bahn – öffentlicher Nahverkehr bei Berlin einmal ganz anders. Mit der „Paule III“ über den Fluß bei Rahnsdorf gesetzt und dabei Fährmeister Paul Rahn auf die Ruder geguckt ■ Von Peter Klein