■ Lübecks Umweltsenator Hilpert zur neuen Giftmüll–Perspektive nach dem Kauf der Deponie Hoheneggelsen durch das Land Niedersachsen / „Ich plädiere für kleinere Deponien, die man im Notfall auch wieder beseitigen kann.“ Das Land Niedersachsen hat, wie gestern berichtet, mehrheitlich die Giftmüll–Deponie Hoheneggelsen übernommen. Giftmüll aus Niedersachsen soll künftig unter der Regie des Landes in Hoheneggelsen und nicht mehr in Schönberg (DDR) abgelagert werden. Der Kauf diene auch dazu, den Müll–ourismus zu unterbinden, sagte der niedersächsische Umweltminister Remmers. Gleichzeitig sollen die Müll–Gebühren kräftig erhöht werden. Die taz befragte den Lübecker Umweltsenator Egon Hilpert (SPD), der seit Jahren gegen die Giftmüll–Ablagerung in Schönberg streitet, zu den Auswirkungen des niedersächsischen Coups.
■ Jeder vierte Güterbahnhof soll stillgelegt werden / Ungünstige Situation im Wettbewerb gegenüber Lkw–Transporten / Gewerkschaften sehen Einstieg in weitere Kürzungen / Umweltminister hat keine Meinung
■ Der Niedersächsische Umweltminister legt Sanierungskonzept für die Giftmülldeponie Münchehagen vor / Stadt Rehburg–Loccum klagt weiterhin auf Beseitigung des illegal abgelagerten Giftmülls
■ Die nukleare Zusammenarbeit zwischen der Bundesrepublik und der Sowjetunion soll im April vertraglich abgesichert werden / Auch Umweltabkommen steht vor Unterzeichnung
■ Europa–Parlament debattierte über radioaktive Lebensmittelkonservierung / Rot–grüne Ausschußmehrheit für EG–weites Verbot / Veränderung des Genmaterials bei Versuchstieren festgestellt
■ Zehn irische Arbeiter produzierten in Bochum Kabelsätze, weil ihr Werk in Dublin bestreikt wurde Betriebsrat nahm Zustimmung zurück / Gewerkschaftliche Kommunikationsprobleme
■ Noch kein Bekennerschreiben zur Entführung des Hoechst–Geschäftsführers Cordes / Nach der Entführung Verunsicherung in der bundesdeutschen Kolonie in Beirut / Botschaft verlagert Personal