■ Die Aktion „Test the Ostrock“ fand bei den Weststars mehr oder weniger wohlwollende Nichtbeachtung. Bloß Lindi sieht „grandiose Zukunft mit unbeschreiblich geiler Musik“
Andere dürfen sich gruseln, dürfen weggucken und alle 11,4 Minuten weiterzappen – Fernsehkritiker sitzen starr mit ihrem Kugelschreiber da. Warum Fernsehkritiken schreiben und Fernsehen einander ausschließen ■ Von Klaudia Brunst
Monatelang hat Franz-Josef Wagner für Burda an einer neuen Hauptstadt-Illustrierten gebastelt. Nun entscheidet „Focus“-Chef Helmut Markwort, ob Berlin schon zur Zeitschrift taugt ■ Von Oliver Gehrs
Der Autounfall ist Privatsache: Ein Essay über die „Geschwindigkeitsfabrik“ war Sponsoren und selbst Verlagen zu brisant. Jetzt fährt der Text auf der Datenautobahn durch das Internet ■ Von Holger Liebs
Er hat getötet. Und behauptet nicht, Teil eines Getriebes gewesen zu sein. Wie Don Cabana zum Henker wurde und einen Unschuldigen umbrachte. Und wie aus dem Henker Don Cabana ein Aktivist gegen die Todesstrafe wurde ■ Von Andrea Böhm
■ Alles spricht dafür, daß Joseph O'Dell mit dem Mord, der ihm vorgeworfen wird, nichts zu tun hat. Nächste Woche soll er in Virginia hingerichtet werden
Der lange Marsch des politischen Aktivismus: Das Museum als Megaphon der Entrechteten. Ein Kreuzzug durch die umkämpfte Geschichte mexikanischer, feministischer und schwarzer Ausstellungskultur ■ Von Edward Lucie-Smith
Muß die Kunst alles tun, was ihr die Verfassung erlaubt? Der Avantgardismus ist nur noch hohle Geste. Eine Zensur findet nicht statt – meint jedenfalls ■ Roger Kimball
In ihren Praxen müssen ZahnärztInnen Quecksilber seit Jahren als Schwermetall entsorgen. Nur in den Zähnen soll es nicht giftig sein. Was ist tatsächlich dran am Amalgam, das noch nicht mal mehr durch den Abguß wandern darf? ■ Von Petra Welzel
■ An den Filmen von John Waters bissen sich die amerikanischen Zensurbehörden die Zähne aus: Sie fanden einfach keine Gesetze gegen seine absurden Tabubrüche. Ein Gespräch mit dem Regisseur über Grauzonen und werbe
Variable Größe um 1970: Die Bremer Gesellschaft für Aktuelle Kunst zeigt Öyvind Fahlströms Installationen. Eine Wiederentdeckung ■ Von Ulf Erdmann Ziegler