Heute Abend, Freitag, 8. 9., um 19 Uhr, findet ein taz Panter Talk zu Chile in der taz Kantine in Berlin statt, der auch auf Youtube übertragen wird. Gäste sind der exilchilenische Fotograf José Giribás, die Feministin Lidia Yáñez und die Umweltaktivistin Carolina Vilches. Infos: taz.de/talk. Und auf taz.de erscheinen weitere Artikel zu Chile gestern und heute auf Deutsch und Spanisch: taz.de/chile-50-jahre-putsch & taz.de/chile-50-anos-golpe
Gesellschaft Die junge CDU-Politikerin Jenna Behrends klagt öffentlich über Sexismus in ihrer Partei – weil sie sie verändern will. Jetzt fordert sie eine Frauenquote, weil nur so die Suche nach geeigneten Kandidatinnen losgehe, sagt Behrends im taz-Interview.Dafür erntet sie viel Kritik, aber auch Unterstützung nicht nur aus ihrer Partei. CDU-Generalsekretär Peter Tauber fordert mehr Sensibilität. Politikerinnen von SPD, Grünen und Linken bekennen, dass Sexismus auch bei ihnen ein Problem ist ▶SEITE 3
Der Kölner Christopher Street Day muss sich einschränken. Durch den U-Bahn-Bau ist nicht der gesamte Alter Markt für Podien verfügbar. Ausweichpläne sind gescheitert
Die Landesregierung erklärt die fast vergessene Emscher-Lippe-Konferenz posthum für erfolgreich. Trotzdem bleiben in Gelsenkirchen 26,4 Prozent der Menschen ohne Job
Vor dem Dom testet der Kölner Erzbischof, was zum Weltjugendtag 2005 aufgetischt wird. Dass der BUND die Papstmesse in der Hangelarer Heide verhindert hat, liegt ihm schwer im Magen. Naturschützer findet er „kleinkariert und spießbürgerlich“
■ Jörg Haider, rechter Drahtzieher der neuen österreichischen Regierung und begnadeter Populist, ist nicht zu fassen: Er trumpft in allen Medien auf und treibt europäische Politiker zu verzweifelten Abwehrreaktionen
Am Sonntag wird sein Nachfolger gewählt. Bundespräsident Roman Herzog wird dann nach fünf Jahren Abschied von seinem Amt nehmen. „Schlitzohr mit Tiefgang“ wurde er genannt, andere hießen ihn „Präsident Geradeheraus“. Angetreten im Schatten von Richard von Weizäcker, hatte er keinen leichten Start. Kritiker sahen in ihm eine Notlösung. Während viele Bürger von dem früheren Bundesverfassungsrichter geistige Führung erwarteten, hat der Bayer Roman Herzog sein Amt oft selbstironisch gestaltet – der Präsident ls erster Angestellter im öffentlichen Dienst. Bemerkungen über den Mann, der nicht Richard II. sein wollte ■ von Patrik Schwarz