Die konsternierte SPD gewöhnt sich an ihren neuen Chef. Kurt Beck verkündet selbstbewusst, kein „Übergangsvorsitzender“ der Partei zu werden. Dezent weist er darauf hin, dass auch ein anderer Pfälzer immer unterschätzt wurde: Helmut Kohl
In Dresden haben Linkspartei-Politiker für die Privatisierung von öffentlichem Wohneigentum gestimmt. Aus Finanznot. Oskar Lafontaine will sie deshalb aus der Partei werfen. Jetzt haben sie ihn in einem geharnischten offenen Brief geantwortet
Die Grünen punkten im Bundestag gegen die Linkspartei mit dem Thema Menschenrechte auf Kuba. Ein leichter Sieg: Denn in der Linkspartei geben in der Kubafrage die Dogmatiker den Ton an. Im Parlament müssen die Abgeordneten herumlavieren
Die Bundeswehr wusste im Juli 2003, dass die USA vermutlich Unschuldige nach Guatánamo verschleppte. Militärexperte befragte Angehörige unter Vorspiegelungen falscher Tatsachen. Der Bericht dazu ist heute angeblich nicht mehr aufzufinden
Der Bundestag diskutiert nicht spannend, aber klug über den Armenien-Antrag der Union. Die Türkei soll die Vertreibung und Ermordung der Armenier im Jahr 1915 als Teil ihrer Geschichte akzeptieren. Das Wort „Völkermord“ vermieden alle Parteien
Günter Nooke stellt ein neues Erinnerungskonzept vor: mehr Geld für DDR-Gedenkstätten – auf Kosten der KZ-Gedenkstätten. Salomon Korn, Vizevorsitzender des Zentralrats der Juden in Deutschland, rügt die Gleichsetzung von NS- und SED-Diktatur