Malen mit Dynamit: Eine Tagung des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte in Berlin suchte nach Koppelungen zwischen künstlerischer Praxis und wissenschaftlichem Experiment
Bei der Tagung zur „Zukunft der Bürokratie“ in Weimar wurde deutlich, wie der Traum von der Selbstabschaffung schon immer in die moderne Verwaltung eingeschrieben war
Das Künstlerhaus Stuttgart beschäftigt sich mit „Plug-in-Philosphie“ und der besseren Vernetzung politischer Fragestellungen im Kunstkontext. Zurzeit werden die Filme von Harun Farocki gezeigt
Viele Wirklichkeiten können nicht wahr sein: Das Off-Theater-Festival „Impulse“ zeigt zum zehnten Mal das Beste aus der freien Szene. Charmante Täuschungen und nur eine ärgerliche Authentizität
Vom intellektuellen Clown zum seriösen Leidensträger: In „Das Zimmer meines Sohnes“ lässt Nanni Moretti seine kompromisslose Subjektivität hinter sich und macht auf ernst. Mit einem kunstvollen Zuwenig, das auf Dauer zu viel wird
Politik und Verbrechen: Vor hundert Jahren begann die statistische Erfassung von Verbrechern. Damals entstand auch die Lehre vom Zusammenhang von Charakter und Physis: die Anthropometrie
Wo kommen bloß die vielen Polizisten im Fernsehen her? Von der Wache: Viele Beamte verdienen sich ein Zubrot als uniformierte Komparsen. Doch auch mancher Möchtegern-Gesetzteshüter darf zumindest im Film ein echter „Bulle“ sein
Ein Lichtblick in Zeiten des Kulturkampfes: Der amerikanische Theoretiker Homi K. Bhabha richtet sich in seinen Schriften gegen die monströsen Simplifizierungen von Andersheit nach dem Kolonialismus
„Jud Süß – Ein Film als Verbrechen?“ Nach Kriegsende wurde Veit Harlan immerhin der Prozess gemacht. Das Urteil: Freispruch. Jetzt rollt Horst Königstein den Fall neu auf (Arte, 22.15 Uhr)
Schriften zu Zeitschriften: „Spruce*“, die neue Wild Card im Feld der Modezeitschriften, ist einer gesellschaftlichen Wirklichkeit auf der Spur, die seine Macher als eine schon globalisierte verstehen
Vor dem Verstehen kommt das Staunen: Die Ausstellung „orientale 1“ in Weimar will den Blick auf das Fremde von dem alten Vorwurf befreien, wieder nur eurozentristische Aneignung zu betreiben