Serbische HistorikerInnen mühen sich seit langem, eine kulturell und politisch gewachsene Feindschaft zwischen Albanern und Serben zu begründen – die angeblich schon seit dem frühen Mittelalter, seit der Schlacht auf dem Amselfeld (“Kosovo Polje“) währt. Die Fakten sprechen gegen diese These: Verfolgung im Kosovo war stets eine von muslimischen und anderen nichtchristlichen Bewohnern des Balkans ■ Von Rüdiger Rossig
■ Der Präsident der jugoslawischen Teilrepublik, Milo Djukanović, lehnt die Kosovo-Politik Belgrads ab. Er wollte sich aus dem Konflikt heraushalten. Die Nato bombardierte trotzdem
Eigentlich ist Slobodan Milošević ein Verlierer. Jedenfalls wenn es nach den Ergebnissen der von ihm angezettelten Kriege geht. Doch Jugoslawiens Präsident herrscht unangefochten – und bereichert sich und seine Familie. Daran ändern auch die Bomben der Nato auf Belgrad nichts ■ Von Rüdiger Rossig
■ Von den nationalen Verbänden abgesehen, reagieren Albaner und Serben in Deutschland routiniert auf die neuen Kämpfe zu Hause: Es ist schließlich nicht ihr erster Krieg. Wer Familie in Bosnien od