Sozialbehörde proklamiert „Unterbringungsnotstand“ und richtet zunächst vier Bunker her/ Angeblich für „maximal 4 Wochen“/ Verträge mit Hausmeistern für 6 Monate/ Unterbringung schürt Ausländerfeindlichkeit ■ Aus Bremen Birgit Rambalski
Die Flüchtlinge aus Rumänien und der Sowjetunion stauen sich in Ungarn, nachdem die westlichen Länder und die CSFR faktisch die Grenzen dichtgemacht haben ■ Aus Budapest Tibor Fényi
Seit dem 1. Juli steigt die Zahl derer, die aus der Kirche austreten/Neuregelung der Kirchensteuer ist ein Beweggrund/ Mit der christlichen Zahlungsmoral stand es in der heutigen DDR auch vor der Währungsunion nicht gerade zum besten ■ Von Peter Tomuscheit
Wo vor kurzem noch tausende von DDR-Übersiedlern euphorisch empfangen wurden, jagen jetzt tschechische und bayerische Grenzschützer nach illegal einreisenden Kurden, Vietnamesen und Libanesen / Hoffnung auf grüne Grenze ■ Von der Grenze Bernd Siegler
Weil sie zwei ihrer Kinder zum Betteln schickte, wurde jetzt in Bonn eine Roma verurteilt / Von den Pflichten einer guten Mutter ■ Aus Bonn Georg Klein
500 Roma und Sinti blockieren auf unbestimmte Zeit die deutsch-niederländische Grenze bei Aachen / Rechtssicherheit durch uneingeschränktes Bleiberecht gefordert / Schaulustige mit Tränen in und Videorecordern vor den Augen ■ Aus Aachen Bernd Müllender
Täglich treffen bis zu 1.000 deutschstämmige Rumänen aus Siebenbürgen und dem Banat in der Nürnberger Durchgangsstelle ein / Angst vor Bürgerkrieg und Nationalismus / Westdeutsche Busunternehmer wittern gutes Geschäft ■ Aus Nürnberg Bernd Siegler
Ermittlungsausschuß wirft Polizei unverhältnismäßiges Vorgehen bei Razzia gegen Kölner Roma vor / Roma-Verein befürchtet, daß bevorstehende Legalisierung heimatloser Roma hintertrieben wird ■ Von Bettina Markmeyer
Sinti und Roma klagen die bundesdeutschen Behörden an, NS-Akten weiterhin der Öffentlichkeit vorzuenthalten Simon Wiesenthal will, daß DDR-Parteien entsprechende Unterlagen an das Koblenzer Bundesarchiv übergeben ■ Von Sebastian Reinfeldt
■ „Bettelmarsch“ der von der Ausweisung bedrohten Roma in Nordrhein-Westfalen wird am Montag fortgesetzt / 1.500 sind derzeit im Düsseldorfer Kunstpalast / Sie wollen solange von Stadt zu Stadt zu ziehen, bis die Landesregierung über ein Bleiberecht entschieden hat
Vorbereitung zur Ausweisung jugoslawischer Roma in mehreren Städten in NRW / Kommunen machten Druck auf die Landesregierung / Abschiebung wird mit Raumnot begründet / Zuviele Aus- und ÜbersiedlerInnen? / Grundsätzlich will sich SPD für Bleiberecht einsetzen ■ Von Bettina Markmeyer