Den Tod durch die Schönheit des Lebens aushebeln: In „As I was moving ahead occasionally I saw brief glimpses of beauty“ (Forum) fügt Jonas Mekas, Godfather des Independent, wunderbar die Bruchstücke des Privaten zusammen
Über die „Generation Mauerfall“ und ihre Gesellschaftserfahrungen: Was sie vor Augen hatte, war kein Happy End, sondern ein Anfang. Sie sah jede Veränderung als Geschenk und kostete den Wandel aus. Erster Teil einer Serie persönlicher Statements über das Berlin der Nachwendezeit
SPD-Senator Peter Strieder will in den kommenden zehn Jahren 200.000 Einwanderer nach Berlin locken und so die Wirtschaft ankurbeln. Zahlen reichen nicht, Konzepte fehlen, wirft ihm die Ausländerbeauftragte des Senats, Barbara John (CDU), vor. Und der grüne Innenpolitiker Wolfgang Wieland fordert, auch jene Migranten in die Planung einzubeziehen, die längst in Berlin leben. Ein Streitgespräch über Gegenwart und Zukunft von Zuwanderung
■ Senator Bernt Schulte (CDU) hat eine vorläufige Fassung des Kulturentwicklungsplans serviert: Es steht viel Prosa pro Kultur drin, doch die Finanzfragen bleiben offen
Ob komisch oder katastrophal, ob be- oder gar nicht sinnlich: Sieben taz-MitarbeiterInnen erzählen Weihnachtsgeschichten, die das Leben schrieb. Alle offenbaren sich zum ersten Mal, manche entgegen therapeutischem Rat und die meisten nur unter Pseudonym. Denn alle Geschichten sind wahr, und Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind weder zufällig noch beabsichtigt, sondern unvermeidlich.
■ Frauenförderpolitik hat Erfolge aufzuweisen. Und doch stellt der breite Konsens über die Notwendigkeit, Privilegien von Männern abzubauen und Frauen zu fördern, ein Problem dar, das zunehmend sichtbar wird und diffuses Unwohlgefühl erzeugt. Carol Hagemann-White nennt es das neue „Problem ohne Namen“.
In Berlin befindet sich gerade die dritte Schule für Logopädie in der Gründungsphase. Obwohl der Markt schonweitgehend gesättigt ist, lohnt sich die Ausbildung immer noch: In dem „Frauenberuf“ gibt es eine hohe Fluktuation
■ Kultur mit hoher Qualität gibt es auch ohne Subventionen. Seit zehn Jahren veranstaltet Kathrin Mosler in einer alten Worpsweder Scheune ein ambioniertes Konzert- und Ausstellungsprogramm
■ Felix Quadflieg und Sophie Warning sind eigentlich faul. Trotzdem haben sie sich in die Wirren des deutschen Vereinsrechts gestürzt und eine Veranstaltungsreihe namens „Müßige Tage“ organisiert. Oder: organisieren lassen
■ Osho, der Prophet aller Sannyasins, ist schon seit zehn Jahren tot. Oder anderswo. Trotzdem verdanken ihm auch BremerInnen viel. Eine von ihnen hieß im früheren Leben mal Kerstin Konrad*. Ein Portrait
■ Die Bremer Schrei-Ambulanz bietet „emotionelle erste Hilfe für Eltern und Säuglinge in Not“: Diplom-Psychologe Thomas Harms hilft dabei, dass Schreibabys aufhören zu schreien und in der Welt ankommen