Jeder Halbvernünftige würde George W. Bush für verrückt erklären. In der Politik wird es visionär genannt, das Geld statt in Bildung und Gesundheit in einen toten Roten Planeten zu investieren
„Rineke Dijkstra. Paula Modersohn-Becker. Porträts“ – so lautet der programmatische Titel einer Ausstellung in Bremen: Die Ähnlichkeiten zwischen den Oeuvres sind unsichtbar, aber frappierend
Wer Geld hat, aber in Deutschland keine Steuern zahlt, gilt als unpatriotisch. In allen politischen Lagern. Die Stimmungsmache ist nicht nur unappetitlich, sondern Zeichen politischer Hilflosigkeit
Michael Jackson lebt im Reich des Pop, des Versprechens, der Fantasie. Jetzt trifft er auf eine andere Welt, die Welt des Rechts. Da ist er nicht mehr „König“, sondern nur noch gleich. Er wird erledigt sein
Bis dass das Schwert sie scheidet: Quentin Tarantinos „Kill Bill“ ist eine Liebeserklärung ans Kino. An Eastern und Italo-Western, an Schwertkampffilme, Blaxploitation und die Nouvelle Vague. Dabei entsteht ein vielschichtiges Kinderspiel der Gewalt
Auf den Freiplätzen New Yorks treffen zukünftige, aktuelle und ehemalige NBA-Profis auf jene hoffnungsvollen Talente, für die Basketball immer noch der Königsweg aus dem Ghetto ist
Die Basler Elisabethenkirche wirkt dann doch nur wie ein atmosphärisches Accessoire: Der neue Schauspieldirektor Lars-Ole Walburg eröffnet die Theatersaison auf weihevollem Boden mit „Faust“, der Tragödie erster Teil
Seit letztem Herbst leitet Deborah Treisman das Literaturressort des „New Yorker“. Auf seine Short-Story-Seiten richten sich die Begehrlichkeiten der literarischen Öffentlichkeit der USA wie sonst kaum
Verschwenderisch mit dem Leben, voreilig mit dem Tod: „Das magische Labyrinth“, Max Aubs monumentales, sechsbändiges Epos über den spanischen Bürgerkrieg, ist das Porträt einer Gesellschaft im Ausnahmezustand. Nun liegt der Romanzyklus erstmals vollständig in einer deutschen Übersetzung vor