Klingender Kitchen-Sink-Realismus: Elbow geben heute im ColumbiaFritz der Trauer der Welt, der sozialen Ungerechtigkeit, dem Elend vor den Toren Manchesters eine Stimme
Hier das Ich, dort die Welt, dazwischen der Riss: Maximilian Hecker schwankt auf seinem ersten Album „Infinite Love Songs“ zwischen Weltschmerz und Ironie. Er singt sehnsüchtige Lieder, die zu Herzen gehen, die man aber auch Kitsch nennen darf
Nach den Anschlägen von Dienstag wird gern und viel behauptet, dass die Welt, wie wir sie kennen, nicht mehr existiert und auch wir selbst nie wieder die Gleichen wie vorher sein können. Doch sieht man sich um, lassen sich die Schalter zum Geschäft wie gewöhnlich ziemlich leicht umlegen
Randy Newman 1978 im Rockpalast? Sollte kein Problem sein: Auch in Zeiten von MP3 boomt der Tauschhandel mit illegalen Mitschnitten von Konzerten – die älteste Geißel der Plattenindustrie findet immer mehr Anhänger und prominente Förderer
So jung kommen sie nicht mehr zusammen: Sabrina, Mario und Bartek haben eine Band gegründet, mit einem Namen, den es schon gibt, und ohne Bassisten. „Die wollen’s wissen“, sagt Till. Ihr erstes Konzert fand in einer Schule für Schwerhörige statt
Kein Religionsführer hat im vergangenen Jahrzehnt seine Anhängerschaft derart vermehrt wie der 14. tibetische Dalai Lama. Doch engagierter Buddhist ist heute schon, wer nur einen „Free Tibet“-Aufkleber auf dem Kofferraumdeckel spazieren fährt
Fluch und Segen der Unfehlbarkeit: Radiohead wandeln auf schmalem Grat zwischen Autismus und Kunstanspruch. Ihre neue Grübelvorlage „Amnesiac“ weist zielsicher ins musikalische Nirgendwo
■ Das gar nicht teeniemäßige Seelenleben im Rücken, ein neues Album mit ungestüm-herzzerreißenden Songs im Programm: „Muse“ heute Abend in der Markthalle