■ Die Disco Moments ist quasi pleite, pfeift so mancher vorlaute Spatz vom Viertel-Dach. Unsinn, pfeift Betreiber Holger Mertins zurück und freut sich vielmehr darauf, am Freitag den fünften Geburtstag des Moments groß feiern zu können
■ Vor 40 Jahren hat Luigi Nono eine Oper über Neonazismus geschrieben. „Intolleranza 1960“ ist leider noch immer aktuell und zugleich eine der großen Opern des 20. Jahrhunderts. Am Bremer Theater wird sie jetzt inszeniert
■ Kultur mit hoher Qualität gibt es auch ohne Subventionen. Seit zehn Jahren veranstaltet Kathrin Mosler in einer alten Worpsweder Scheune ein ambioniertes Konzert- und Ausstellungsprogramm
Der Fuhrpark der Polizei ist überaltert. Weil kein Geld für Neuwagen da ist, werden die Fahrzeuge für 13 Millionen Mark im Jahr am Leben gehalten. Eine Arbeitsgruppe soll Neukauf oder Leasing prüfen
Mit Sonderaktionen locken die Bäder-Betriebe Kinder in die Freibäder. Radiosender bieten Hit-Music am Becken und eine Spider-Wall zum Hüpfen. Die Sponsoren werben und verlosen gerne. Preise winken auch dem besten Mülleinsammler
■ Label Porträt Nr. 7: Gleich hinter der Hochschule für Künste versteckt sich ein Eldorado für Bluesfreaks. CrossCut ist europaweit führend beim Verticken von Bluesscheiben. Selbst ZZ-Top-Gitarrist Billy Gibbons wurde hier fündig
■ Oder: Wie das Bremer Label Drone Records weltweit(e) seltsame Geräusche auf nicht minder seltsamen, äußerst liebevoll gestalteten Vinyl-Schallplatten zugänglich macht
Jürgen Laska lebt seit 1978 in Berlin. Den Ostteil der Stadt will er bis heute nicht besuchen. Aus Prinzip. Er kämpft für das Gedenken an die Mauerstadt
■ Das hoch verschuldete Vegesacker Kulturzentrum KITO muss sparen und hat sich für diesen Zweck einen neuen Geschäftsführer engagiert. Er heißt Stefan Linke und folgt auf den zuletzt unbequem gewordenen Claus Hößelbarth
■ Gemeinhin wird Mark Scheibe bezeichnet als Vertreter des orgiastischen Kindskopfismus. Demnächst veröffentlicht er seinen ersten Roman. Er wird auf der Breminale in einer Hörspielfassung zu hören/sehen sein
In Berlin-Mitte wird jetzt Radio für die ganze Welt gemacht: „Das Webradio“ sendet rund um die Uhr ausschließlich über das Internet. Surfer können sich Wartezeiten mit Musik unterlegen und auch darüber abstimmen, ob ihnen das Gedudel gefällt