Die Champagnerlaune ist erst einmal verflogen: Auf der Frieze Art Fair in London suchen die Galerien der Finanzmarktkrise mit Marken-Nimbus und internationalen Stars zu begegnen. Und die besorgten Herrenzirkel am Rande der Kojen warten auf den Ausgang der Herbstauktionen am Wochenende
Simpler Plot, erbärmliche Dialoge und ein plötzliches Happy End - "How She Move" ist ein Klischee-Tanzfilm. Die Doku "Dance for All" dagegen macht es viel besser.
Der Radweg von Berlin nach Usedom führt - inzwischen gut ausgebaut - von der Hauptstadt an die Ostsee. Auf geteerten Wegen vorbei an Wasser, Wäldern und Backsteinbauten. "Man hat Ruhe und frische Luft. Und diese beiden Dinge wirken Wunder" (Theodor Fontane)
Retro wie Hölle: Das Synthiepop-Duo Yazoo geht als lebendiges Pop-Museum wieder auf Tour. Während ihres Konzerts in Berlin waren viele Menschen darüber sehr glücklich.
Wie die Bilder gezwungen werden zu lügen : Die Zeitschrift „Cicero“ illustriert einen Anti-68er-Text Götz Alys mit den Popos der Kommune 1 und anderen, die sie der NS-Freikörperbewegung zuschreibt
Seit mehr als einen Jahrhundert kommen die Intellektuellen der Welt nach Sils Maria, suchen Erkenntnis und den Ort, wo Nietzsche und Proust Tränen der Rührung vergossen.
Tilda Swinton und George Clooney brillieren in "Michael Clayton". Ihnen gelingt das Wunder, betörend schlecht auszusehen. Swinton erhielt für ihre Leistung einen Oscar.
In "Slam" stellt sich ein Jugendlicher seiner Verantwortung. Schneller, als frühere Helden eine Top Five der Verantwortungs-Verweigerungssongs zusammen hätten.
Claus Peymann inszeniert „Richard III.“ im BE: Ernst Stötzner brilliert in der Titelrolle. Ansonsten ist das Shakespeare-Setting allzu naheliegend ins Kanzleramtsmilieu verlegt
Auf ein paar Zigaretten mit Friedrich Kittler: Deutschlands berühmtester Medientheoretiker über das Rauchen - in Zeiten zunehmender Verächtlichmachungen.
Kann eine Show zu durchkalkuliert sein? Die Hives in der Berliner Columbiahalle machten einfach alles richtig: Anzüge tragen, sich cool verrenken, den Laden auf den Kopf stellen.
100 Jahre vor Hopper: Die Ausstellung „Neue Welt-Die Erfindung der amerikanischen Malerei“ zeigt Wüsten und Canyons als gelobtes Land der jungen US-Kunst.