Die Absprachen zwischen Rot und Grün über „Bildung“ waren schnell und präzise. Die Umsetzung dürfte so werden, wie der Kulturföderalismus arbeitet: Langsam und unklar
In der taz geriet der Abend der Bundestagswahl zum Wettlauf mit der Zeit in großer Ratlosigkeit über das Ergebnis. Denn als der Redaktionsschluss nahte, konnte noch niemand mit Sicherheit sagen, wer die nächste Regierung stellen würde
Harald A. Summa, Geschäftsführer des Provider Dachverbandes „eco“, will gegen die Verfügung der Düsseldorfer Landesregierung, rechtsradikale Webseiten zu sperren, vor Gericht ziehen
Pisa- und Shell-Studie zeigen: Der „türkischstämmige Migrantensohn aus dem Ghetto“ hat das „katholische Arbeitermädchen vom Lande“ abgelöst. Das Gegenmittel heißt „reflexive Koedukation“
Nach Zweifeln an ihrer Finanzstärke kontert die Verlagsgruppe Holtzbrinck mit einer Interview-Offensive. Und liefert unfreiwillig einen Vorgeschmack auf die künftige publizistische Vielfalt
Die Liebe, ach: Mit Tests und Trainings rücken die Frauenzeitschriften den Gefühlen zu Leibe – psychische Krisen sollen mit Selbsterzählungen kuriert werden. Kleiner Rundgang durch die seltsame Gattung der populären Psychologie-Aufsätze
US-Militär setzt verstärkt auf „nichttödliche Waffen“: Bakterien, die Treibstoff fressen oder Asphalt zersetzen. Auch bewusstseinsverändernde Medikamente wurden auf ihre Waffenfähigkeit geprüft
Seit Kriegsende forcierte die DDR den Aufbau einer kasernierten Polizei. Diese „getarnte Armee“ sollte den Staat nach außen und innen verteidigen, wie Torsten Diedrich und Rüdiger Wenzke zeigen
Dreist kommt weiter: Der Produzent Arthur Baker stand Pate an der Wiege des HipHop. Die Doppel-CD „Breakin’ “ versammelt Arbeiten aus 20 Jahren zur Werkschau zwischen Old Skool und New Skool
Die Kultusminister räsonnieren: Mehr Geld für Bildung, weil Deutschland sonst zu dumm ist für den digitalen Kapitalismus. Die Finanzminister handeln: Sie kürzen – und verhöhnen die Kultusfritzen
Harald Schmidt beteiligt sich, Siegfried und Roy rühren die Werbetrommel: Am 1. September geht mit Channel D der erste deutsche TV-Auslandssender an den Start. Lange vor ARD, ZDF und Deutscher Welle, die sich mit ähnlichen Plänen tragen
Am 1. September folgt Manfred Teubner Viktor Worms als neuer ZDF-Unterhaltungschef. Er tritt ein schweres Erbe an, denn das Zweite ist nicht mehr so lustig, wie es einmal war. Eine kleine Revue der Spaßbeauftragten auf dem Mainzer Lerchenberg