Steinmeier und Müntefering sind nicht die Retter der SPD - sondern das Krisensymptom ihrer Partei. In Zeiten des Abschwungs verkünden sie eine vage Aufschwungsrhetorik
Der Unionsplan, Großfamilien stärker zu fördern, kommt zwar kinderreichen Migrantenfamilien zu gute - hilft aber armutsgefährdeten Alleinerziehern meist nur wenig.
Ein Niedriglohn verrät stets, wie eine Gesellschaft über die betroffene Berufsgruppe denkt: Tagesmütter werden offenbar schon fast verachtet. Das ist sehr seltsam.
Der Bundesfinanzminister hat eine originelle und zwingende Idee: Er will die Besserverdienenden zahlen lassen. Schade nur, dass die Ärmsten davon nicht profitieren.
Die SPD-Pläne, das Thema "Berufsausstieg für Ältere" im Wahlkampf für sich zu pachten, sind unglaubwürdig. Ehrlicher wäre es, die Rentensache als Verteilungsfrage zu behandeln.
Wir brauchen den Mindestlohn. Denn ein Leben lang einzahlen, um am Ende zu kriegen, was ich ohne Beiträge auch bekäme, ist Sozialporno. So was gucken FDP-Parteitage, wenn die JuLis im Bett sind.
Der erneute Wahlsieg von Silvio Berlusconi in Italien zeigt auch, wie verkommen die Eliten dort sind, behauptet Satirikerin Guzzanti. Das Gemeinwohl interessiere diese nicht.
Die EU will Adressen und Essensgewohnheiten von Flugpassagieren 13 Jahre speichern. Das ist nicht verhältnismäßig, zumal unklar ist, warum diese Datensammlung sein muss, so Europaabgeordneter Weber.
Man kann sich seine Bündnispartner nicht immer aussuchen. Das heißt heute, gemeinsam mit Putin gegen die Pläne der Nato zu sein, deren Aggressivität Merkels Büttelei nicht verdecken kann.
Zu SPD-Chef Beck gibt es kaum Alternativen, findet Friedrich Küppersbusch: Steinmeier hat noch keine Wahlurne von innen gesehen, und Steinbrück hat in NRW gezeigt, wie man eine Hochburg zerlegt.