Warum Parteiarbeit radikal ist. Wer verändern will, muß Visionen haben. Aus Visionen wird Politik, bei Raves mit „free shit“ und in der Partei ■ Von Heike Opitz
Über die Schwierigkeiten Rußlands, nach dem Ende des Kommunismus in die Gegenwart zurückzukehren. Die übrige Welt war kein Teil der Erfahrung. Über postsozialistische Ungleichzeitigkeiten. Eine philosophische Zeitreise ■ Von Boris Groys
Seit drei Jahrzehnten ist die deutsche „Colonia Dignidad“ in Chile tätig, seit Jahren gibt es Vorwürfe gegen ihren Anführer Paul Schäfer – jetzt versucht ein neuer Richter, den Haftbefehl gegen den Sektenführer auch durchzusetzen ■ Von Claudia Ulferts
Der Bundestag des Deutschen Sportbundes beschließt eine Frauenquote für seine Ausschüsse – und bleibt doch ein Klub der alten Männer ■ Aus Leipzig Peter Unfried
Gut einen Monat nach dem Einmarsch der Taliban herrscht in der afghanischen Hauptstadt Ordnung und Friedhofsruhe. Die brachialen Regeln der Islamisten werden zwangsweise befolgt. Doch neue Eroberer machen sich bereit ■ Aus Kabul Ahmad Taheri
Wahrheitskommissionen in Ruanda, Südafrika und auf dem Balkan sollen Täter und Opfer im blutigen Bürgerkrieg feststellen. Doch führt die Wahrheit zur Versöhnung? Nur wenn sie sich auf die Gleichheit der Opfer gründet ■ Von Michael Ignatieff
Bilanz einer Illusion: Die bahnbrechende Studie des französischen Historikers François Furet über die Faszination des Kommunismus im 20. Jahrhundert ■ Von Iring Fetscher
Hans Koschnick ist als EU-Verwalter von Mostar zurückgetreten. Seine hemdsärmelige Art verschaffte ihm viele Sympathien bei der Bevölkerung, nicht aber bei den Regierungen ■ Aus Mostar Erich Rathfelder
Das 49. Theaterfestival in Avignon brachte die Politik zurück auf die Bühne: Es gab eine Bosnien-Deklaration, Greenpeace besetzte den Papstpalast und Ariane Mnouchkine inszenierte den „Tartuffe“ im Kampf gegen Le Pen ■ Von Jürgen Berger