Samariterkiez Das Viertel in Friedrichshain verändert sich dramatisch. Einige kämpfen gewaltsam gegen diesen Wandel. Die Front verläuft mitten durch den Kiez
Am 27. März 1915 kaufte der Zweckverband Groß-Berlin 10.000 Hektar Wald, um den Grunewald zu retten. Wäre ein solcher „Dauerwaldvertrag“ heute noch möglich?
Am Anfang war die Lesebühne, und sie war frauenleer. Warum das Weibliche noch immer unterrepräsentiert ist, haben wir die Autorinnen Kirsten Fuchs und Lea Streisand gefragt.
GRÜNE LUNGE Einst als Lustpark für die Bevölkerung angelegt, ist der Tiergarten heute auffallend öde. Die Parkanlage ist für die Menschen da, sagt Klaus Neumann, Professor für Garten- und Landschaftsbau, und denkt dabei an Veranstaltungen wie Konzerte, islamische Festgebete oder Einschulungsfeiern
MILIEUWANDEL In den Kleingärten findet ein Generationswechsel statt: Junge übernehmen die Datschen der älteren Generation, plötzlich wird Biogemüse gepflanzt. Eine Soziologin warnt: Bald seien die Gärten fest in der Hand der besserverdienenden Mittelschicht
IM GRAS Lange wurde das Tempelhofer Feld in Zusammenhang mit Krieg erinnert – die Luftbrücke, das Zwangsarbeiterlager der Nazis. Dabei geht es nicht nur heute viel vergnüglicher auf der großen Wiese zu: Schon Anfang des 19. Jahrhunderts amüsierte sich dort ganz Berlin. Über ein vergessenes Stück Geschichte
STERNEKÜCHE Robert Stolz will beweisen, dass der Norden genug für eine gute Küche hergibt. Olivenöl, Tomatenmark oder Knoblauch kommen ihm nicht auf den Tisch
RICHTUNGSWECHSEL Tierpark und Zoo bekommen einen neuen Direktor: den Veterinärmediziner Andreas Knieriem. Der bisherige Leiter Bernhard Blaszkiewitz war umstritten, er stand für einen Zoo alter Schule. Nun fürchtet er um sein Erbe: Knieriem soll neue Besucherschichten anlocken, die Tiergärten modernisieren. Aber kann er das? Und was heißt eigentlich „modern“?
Der neue Direktor von Zoo und Tierpark, Andreas Knieriem, will einiges verändern - und schließt auch nicht aus, sich von der ein oder anderen Tierart zu trennen.
THF Auf dem Tempelhofer Feld ist Berlin Weite und Raum statt Dichte und Höhe. Aber nicht nur das. Die Wiesen und Startbahnen sind ein neuer Corso, Gradmesser einer alternativen und zugleich gegenwärtigeren Metropole
TEMPELHOFER FREIHEIT Das Gelände des ehemaligen Flughafens bietet ein gutes Beispiel für selbst organisiertes Handeln. Künftig könnte hier bezahlbarer Wohnraum entstehen
THEATER Man erinnert sich an Partys, an wirre Träume, an Jörn und Arina, die in den Wald zogen – die Performance „Flow/Wasser“ in den Sophiensælen mäandert wie das Wasser