Zu Kolonialzeiten galt Uganda als die „Perle Afrikas“, unter Idi Amin als Inbegriff der Despotie, in den 80er Jahren als Afrikas schlimmstes Schlachtfeld. Heute herrscht Frieden. Für immer? ■ Aus Kampala Bettina Gaus
Bis heute ist die russische Intelligenzija auf dem „nationalen Auge“ blind, die Sezessionsbewegungen kamen für sie überraschend. Eine Erklärung bietet die russische Kaukasus-Literatur des 19. Jahrhunderts ■ Von Sonja Margolina
Streifzug durch den männlichen Narzißmus: „Verhaltenslehren der Kälte“, eine Studie des Germanisten Helmut Lethen über Lebensversuche zwischen den beiden Weltkriegen ■ Von Ulrike Baureithel
Frauen und Naturwissenschaften – eine Sammelrezension zur feministischen Technikdebatte / Ist Technik männlich, weil von Männern betrieben? Sie ist jedenfalls vergegenständlichte männliche Kultur ■ Von Ulrike Baureithel
Weltmarkt-Monopoly und Öko-Krise: Michael Müller und Peter Hennicke suchen den „Wohlstand durch Vermeiden“ / Eine rot-grüne Regierungserklärung, der leider die Regierung fehlt ■ Von Manfred Kriener
Norberto Bobbio, italienischer Philosoph, fragt in seinem neuen Essay nach der Tauglichkeit der Links-Rechts-Unterscheidung. Ergebnis: Es gibt sie und sie ist sogar vernünftig ■ Von Christian Semler
■ Bei seiner Tour durch die Hochburgen des SPD-Arbeitnehmerflügels erwähnt der Niedersachsen-Chef den Kanzlerkandidaten Rudolf Scharping mit keinem Wort
Fundamentalisten bringen Bangladesch in die Schlagzeilen. Die Probleme des fruchtbaren Landes liegen tiefer: Noch wächst die Bevölkerung schneller als die landwirtschaftliche Produktion ■ Von Bernard Imhasly
Das Außen ist zerstört, das Innen aber auch: In Bayreuth wurde an vier ausverkauften Opernabenden und bei 40 Grad Hitze im Parkett Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ komplett aufgeführt. Es war das 13. Mal seit 1876 ■ Von Sabine Zurmühl
Die US-amerikanische Wissenschaftstheoretikerin und Philosophin Sandra Harding hat ein neues Modell emanzipatorischer Wissenschaft entwickelt / Die „Disloyalität gegenüber der Zivilisation wagen“ ■ Von Ulrike Baureithel