Die Nationalmannschaft bringt internationales Flair in die tiefste deutsche Provinz – und wird dafür mit der hemmungslosen Hingabe von mehr als 2.000 Fans belohnt.
Eine Datenbank soll für Transparenz auf dem Agrarmarkt sorgen. Fraglich ist nur, ob die Konzerne mitmachen. Und die Zahl der Hungernden soll auf eine Milliarde anwachsen.
Der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar kritisiert so genannte Funkzellen-Auswertungen durch die Polizei: Damit werde erfasst, wer an Kundgebungen teilnimmt.
Die Technik ist da, die Polizei hat sie genutzt: Bei Protesten gegen Neonazis wurden in Dresden zehntausende Handydaten erfasst. Betroffene erwägen nun, dagegen zu klagen.
In Leipzig beginnt der Prozess gegen einen Neonazi, der den Iraker Kamal Kilade getötet haben soll. Trotz Hakenkreuz-Tattoos sehen die Ermittler kein ausländerfeindliches Motiv.
Nur wenige Japaner sind tatsächlich für Atomkraftwerke, sagt die japanische Energieexpertin Akiko Yoshida von Friends of the Earth. Die meisten akzeptieren sie nur.
Drei Monate nach dem Super-GAU ist das öffentliche Interesse gesunken. Experten schätzen, dass Fukushima für Jahrzehnte Katastrophengebiet bleiben wird.
„Whistleblower“ sind Menschen, die verschwiegen Alarm schlagen, wenn sie auf eklatante Missstände stoßen. Sie werden häufig nicht geschätzt. Volker Kauder, Chef der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, muss sich jetzt fragen lassen, warum er sie mit Blockwarten vergleicht
Die ägyptische Justiz sucht einen Intimus von Husni Mubarak mithilfe von Interpol. Hussein Salem wird der Korruption beschuldigt. Die Schweiz hat zwar Milliarden von Mubaraks Konten eingefroren, lässt Salems Vermögen aber unangetastet. Dabei wissen die Behörden seit zehn Jahren von seinen Konten bei der Credit Suisse. Der Hinweis kam damals aus Baden-Württemberg, als im Zusammenhang mit dem Flowtex-Skandal auch Hussein Salems Schweizer Nummernkonto aufgeflogen war
In den USA wachsen die Zweifel an der Verlässlichkeit des ungeliebten Partners. Unklar bleibt auch, ob pakistanische Stellen über die Operation informiert wurden.
Alexander Krutow berichtete als einziger TV-Journalist aus Tschernobyl. Er erinnert sich, dass den Parteibonzen die Wahrheit bedrohlicher erschien als der Tod unzähliger Menschen.
Das Misstrauen gegen die Arbeit von Presseorganen wächst. Mehr noch: In Deutschland zeigt sich eine zunehmende Entfremdung der Bürger von den Medien. Dieses Problem, ein alarmierendes Zeichen für die Demokratie, teilt sich die „vierte Gewalt“ mit der Politik
Waldbeeren, Pilze oder Milch aus der Umgebung von Tschernobyl sind weiterhin hochgiftig. Und auch die Bewohner der Gegend bleiben radioaktiv verstrahlt.
ATOMPOLITIK Tetsunari Iida, Mitglied in Japans Regierungskommissionen für Energiepolitik, will bis 2050 von Atomstrom komplett auf erneuerbare Energien umsteigen. Er sagt: „Wir müssen nach Fukushima den gesamten Energiemarkt neu strukturieren“
Der Vater der Proteste gegen Stuttgart 21 über interne Konflikte in der Bewegung, die Wertschätzung der Bevölkerung und die künftige Stuttgarter Marktplatzdemokratie.
Er war immer ein Angreifer. Den Wechsel zum Staatsmann und Regierungsparteichef hat er nie geschafft. Letztlich ist Guido Westerwelle an sich selbst gescheitert.