■ Der Waterkantgate–Skandal zieht seine Kreise: Grabenkämpfe bei der CDU, Ratlosigkeit und Desorientierung bei der SPD / Engholm auf Tauchstation, Jansen übt sich in Abstinenz / Börnsen als landespolitischer Alleinunterhalter / Basis hegt Zweifel an der Glaubwürdigkeit ihrer Parteispitze
■ Zwei Ost–Berliner Architekten mußten 1984 in den Knast: Sie hatten sich ohne Genehmigung der DDR an einem West–Berliner Ideenwettbewerb zur Gestaltung des ehemaligen Gestapo– und SS–Geländes an der Mauer beteiligt / Die taz sprach mit dem Architekten Bernd Ettel, der nach über zwei Jahren Haft ausreisen durfte
■ Der Prozeß um die Todesumstände des Demonstranten Sare wird voraussichtlich noch bis November dauern / Besatzungsmitglieder des WaWe 9 wollen nichts gesehen haben
■ Streit zwischen der Stadt München und dem Freistaat um den Neubau der bayerischen Staatskanzlei auf dem Terrain des Hofgartens hält an / Vorläufiger Baustopp durch Denkmalfunde / Städtisches Sperrgrundstück als Objekt der Begierde / Freistaat beantragt Enteignung / Gerichtsentscheid nicht vor Ende des Monats
■ Die Führungen der Sozialistischen Länder müssen sich auf die Reform in der Sowjetunion einstellen und wollen innenpolitische Risiken vermeiden / Die Oppositionen hoffen auf Gorbatschow / Wie steht es um den politischen und wirtschaftlichen Spielraum für die Länder des Sozialistischen Lagers?
■ Öffentlichen Wirbel löste in Griechenland eine Studie über die „Ehe mit dem Seemann“ aus / Warten, daß er kommt, warten, daß er geht ... / Die Ehefrauen leben in einem Goldenen Käfig, „liebevoll“ von ihrer dörflichen Umgebung überwacht
■ Die militanten Slogans des neugegründeten Jugenddachverbands SAYCO werden vor allem von schwarzen Jugendlichen Südafrikas begeistert aufgenommen SAYCO ist angeblich die größte außerparlamentarische Oppositionsgruppe / Straff geführter Untergrundorganisation werden stalinistische Methoden vorgeworfen
■ Durch die in den letzten Wochen verkündeten Preiserhöhungen hat die polnische Regierung Unruhe bei den Arbeitern provoziert / Die Betriebsräte, die nach dem Verbot von Solidarnosc zugelassen wurden, vertreten heute aktiv die Arbeiter und weigern sich, die Regierungspolitik an der Basis durchzusetzen
■ In Indonesien versucht der deutsche Konzern ein Großprojekt zu landen / Gute Aussichten, Auftrag für 600 MW–Atomkraftwerk zu erhalten / Flankierende Maßnahmen der Bundesregierung: Entwicklungshilfe mit dem Restrisiko / Deutsche Exportchancen: Zum Glück gibts Minister Habibie
■ Zwei Monate nach Beginn der Iran–Contra–Affaire bleiben noch viele Fragen unbeantwortet / Entgegen Beteuerungen von Weinberger wußte das Pentagon schon seit Anfang 1984 über private Waffenlieferungen für eine Milliarde Dollar an Iran
■ Zwischen den Orten, zwischen den Menschen: Bahnhöfe, Eisenbahnabteile, Hotels mit ihren Frühstückszimmern / Geschichten vom Alleinsein beim Reisen und von Männern nah und fern
■ Ein neues Mammutprojekt der US–Fernsehgesellschaft ABC läßt schon Wochen vor seiner Ausstrahlung die Wogen hochschlagen / Vierzehn Stunden lang wird darin beschrieben, wie das Leben in den Vereinigten Staaten unter sowjetischer Besatzung aussähe / Eine Fallstudie zur Pathologie US–amerikanischen Fernsehens
■ Auf den Philippinen ist die Kampagne für die Ratifizierung einer neuen Verfassung angelaufen / Das Publikum ist weitgehend desinteressiert, aber die Präsidentin hat gelernt, wie man auch ohne „peoples power“ zu Mehrheiten kommt / Die neue Verfassung bietet dem Präsidenten im Notfall weitreichende Vollmachten
■ Die Integrationsfigur der spanischen Rechten hat aufgegeben / Von der Liebe der Spanier zum sterbenden Stier / Bislang sind keine Alternativen zu Fraga in Sicht