KUNSTFRÜHLING Der Ort ist vor allen Dingen eines: gewaltig. Die alte Gleishalle des Güterbahnhofs in Bremen besticht in erster Linie durch ihre überwältigende, gar nicht auf den ersten Blick zu erfassende Größe. Dementsprechend ist der dort statt findende sechste „Kunstfrühling“ vom 7. bis 17. Mai auch nicht einfach nur eine lokale Werkschau der hiesigen Szene. Geplant wurde im einem Umfang, der schon an die großen Kunstschauen des vergangenen Jahrhunderts erinnert. Zehn Tage lang sollen Institutionen, namhafte Museen und Galerien sowie gut 150 KünstlerInnen die gesamte Bandbreite der Gegenwartskunst im Nordwesten präsentieren. Ein Gespräch mit dem Hamburger Kurator Dirck Möllmann über räumliches Denken, die Kunstszene jenseits bremischer Stadtgrenzen, die Zukunft einer maroden Industrieruine und die Frage, ob der Kunstfrühling eigentlich eine Messe ist.
Uli Hannemann, Liebling der Massen, Freund Hannovers und aller lebenden Schwäne am Landwehrkanal, der Platten und der Brücken, der Bratwurst und des Bieres
Für das Festival „Re-Asia“ am Haus der Kulturen der Welt verpflanzt der Regisseur Joachim Schlömer ein gewalttätiges indisches Beziehungsdrama in die multimediale Perspektive des Westens und landet damit in aktuellen politischen Debatten
Ulrich Christiansen zieht seine Leidenschaft seit Jahrzehnten in Röhren, Bunker und Geisterbahnhöfe. Mit seinen jetzt veröffentlichten Entdeckungen erzählt er die Geschichte der Stadt von unten
Wilhelmshavener Meeresforscher suchen in der Tiefsee nach Leben – als Teil einer weltumspannenden Forschungsinitiative. Die Fischzählung wird noch Jahrzehnte andauern – doch schon jetzt ist klar: Dort unten lebt mehr, als man gemeinhin denkt
Windkraftanlagen sind nicht allein dafür gut, physikalisch Energie zu gewinnen. Auch die metaphysische Ebene kann profitieren. Jan Philip Scheibe stellt Windenergie in einen neuen Kontext
In den neuen Bundesländern werden immer mehr Flächen als Naturschutzgebiete ausgewiesen. Die Besiedlung dort ist dünn, die Natur setzt sich mehr und mehr durch. Das kommt bei Touristen gut an. Sie suchen wilde Tiere und Ursprünglichkeit und werden fündig. Von Brandenburg bis an die Ostsee
Nach einer Untersuchung der Universität Jena üben viele Abgeordnete zusätzlich einen bürgerlichen Beruf aus. Westparlamentarier schaffen den Wechsel ins Berufsleben leichter als ihre Ostkollegen
Die Zionskirche in Mitte war ein Hort des Widerstands gegen das DDR-Regime. Bis zur Wende blieb sie für Störer zugänglich. Das Prinzip der Offenheit hat sich der 130 Jahre alte Bau bewahrt. In diesen Tagen feiert er doppeltes Jubiläum
Das Surya Villa in Prenzlauer Berg bietet ein Dampfbad, das wie ein Schnellkochtopf funktioniert. Während Rücken, Po und Beine schmoren, rückt der Geist in weite Ferne
Erstmals seit 1993 steigt in Berlin wieder die Zahl der Infektionen mit dem HI-Virus. Anlässlich des Weltaidstags am Sonntag warnen Experten vor Präventionsmüdigkeit. Bessere Therapiemöglichkeiten führten zu einem laxeren Umgang mit Safer Sex
Stromboli, die feurigste der Liparischen Inseln, serviert ein gelungenes Menü aus Spannung und Entspannung: Der Berg raucht und rauscht, und im Meer brennen die Beine