Es ist Renntag. Vielleicht einer der letzten, so genau weiß das hier niemand, aber das ist jetzt egal. Vor „Butze’s Imbissbude“ herrscht Endzeitstimmung: Eine Hymne auf die Trabrennbahn Karlshorst, ein Paradies für Zocker und Rentner aus Ostberlin
Beleuchtungstechniker Andreas Boehlke hat über 130 Kilometer festliche Girlanden in der Stadt aufgehängt – und will noch mehr. Wir versuchten ihn zu stoppen – vergeblich
Westernhagen, Puhdys, Nena, Midnight Oil: Die Coverband Right Now hat fast alles im Programm. Zu ihren Auftritten an Brandenburger Badeseen kommen Tausende. Die Berliner Band hat im Umland sogar eine eigene Fangemeinde
Einige Polizisten aus dem Wedding haben vorgemacht, was bei der Berliner Polizei ab dem kommenden Jahr Usus sein soll: das situationsbedingte Eigensicherungstraining bei der Schießausbildung. Die lebenswichtigen Organe der verfolgten Papptäter sollen dabei auch nicht getroffen werden
Die PDS sieht in den anstehenden Neuwahlen in Berlin ihre „historische Chance“ und betrachtet eine Regierungsbeteiligung bereits als Testlauf. Schließlich sitzt die Bundesregierung auch in Berlin. Die CDU mobilisiert derweil gegen den „linken Putsch“
Das neue Tempodrom feiert kommenden Mittwoch Richtfest. Im Dezember soll die Fertigstellung des 50 Millionen Mark teuren Hauses und die Verleihung des Filmpreises „Felix“ gefeiert werden. Das Kulturzelt musste seinen angestammten Platz wegen des Kanzlerneubaus räumen
Wie es durch Henrystutzen, Silberbüchse und Bärentöter zur Entwicklung der V2 kam oder Warum die beiden Schriftsteller Jules Verne und Karl May mit ihren Zukunfts- und Indianerromanen großen Anteil an Neil Armstrongs Mondlandung hatten
Kartoffeln schälen für die Künstler: Die Tanztage in den Sophiensälen improvisieren gekonnt über den finanziellen Abgrund. Mit dem grausig-komischen Stück „Hopeless Games“ aus St. Petersburg gab es einen ersten Höhepunkt
■ Vierte Klasse protestiert beim Innensenator gegen die Abschiebung ihres libanesischen Mitschülers / Koalitions-Chefs wollen humanitäres Bleiberecht für zweite Generation prüfen
■ Wirtschaftssenator will 150 Millionen Mark bewilligt bekommen / Grüne: Es gibt keine klare Darstellung, wofür eigentlich / Bilanz der Investitions-Strategie in Großprojekte ist „ernüchternd“