■ Diese Woche treffen sich in Berlin über 7.000 Experten aus aller Welt zu einem Kongreß über Chemotherapie. Diese Behandlung gegen Krebs ist umstritten, denn die Medikamente greifen auch gesunde Körperzellen an. Die Folge sind schwerwiegende Nebenwirkungen. Die Krebspatientin Heidi Schewe leidet noch heute darunter. Vor zwei Jahren begann ihre quälende chemotherapeutische Behandlung. Wie es ihr in dieser Zeit erging, hat sie aufgeschrieben.
■ Tierschützer protestieren gegen Affenversuche im Zentralen Tierlaboratorium, dem sogenannten „Mäusebunker“ / Die Tiere leben monatelang mit dicken Schläuchen im Gehirn / Tierschutzkommission soll endlich „quasiparitätisch“ besetzt werden
■ Die ganze Bibel ist sexistisch. Auch im liberalen Judentum ist die Gleichberechtigung nur formal. Deshalb suchen in den USA jüdische Frauen nach neuen Ritualen im Rahmen einer feministischen Religiosität. Ein Gespräch mit Susannah Heschel, Dozentin für „Jewish Studies“
■ 40 Jahre Erziehung zur Unterordnung haben den Frauen in der DDR ihren Stempel aufgedrückt. Neben Erwerbsarbeit, Kinder und Haushalt blieb keine Zeit mehr für die Frage nach eigenen Bedürfnissen und Wünschen. Eine Frauenbewegung gab es in der DDR nie, doch die „Wende“ hat neue Horizonte eröffnet. Aber die Differenzen zwischen Ost und West dürfen nicht euphorisch zugekleistert werden
■ Ingrid Strobl schreibt im Gefängnis über Jüdinnen und Kommunistinnen im militanten Widerstand gegen Faschismus und deutsche Besatzung / Wider die Überzeugung von der friedfertigen Natur der Frau
■ Der Autor arbeitet seit 1981 als Kustos für Nord- und Westafrika am British Museum in London. Der folgende Beitrag ist seinem demnächst bei Klett-Cotta erscheinenden Band „Die Raupenplage“ entnommen.