Was, warum und wo dichtet der Prenzlauer Berg heute? Henryk Gericke, Jörg Schieke und Lutz Seiler kämpften gegen den „Leerstand im Innern“ und lasen im Café Clara „Gedichte vom Rand der Mitte“ ■ Von Volker Weidermann
Wenige Tage vor dem Räumungstermin herrscht im Tacheles die bekannte Ruhe vor dem Sturm. Als Waffe im Kampf gegen die Investoren soll nur die Kunst dienen ■ Von Barbara Bollwahn
Nach dem Stellenabbau: Die Stimmung der Arbeiter in der Hamburger Reparaturwerft Blohm + Voss schwankt zwischen Angst und Optimismus. Aus den Docks berichtet ■ Christine Holch
Die Sender SFB und ORB wollen zusammen künftig mehr Kulturradio machen. Doch Kulturschaffende laufen Sturm gegen die Pläne. Im „Forum Hauptstadtkultur“ wurden sie diskutiert ■ Von Lutz Meier
„Wenn es weh tut, dann bist du unten“: Über den Berliner Schauspieler Teo Vadersen, der während einer Vorstellung des Theaters Affekt im Tacheles verunglückte und nun im Rollstuhl sitzt ■ Von Klaus Nothnagel
■ Seit über einer Woche hungert ein Teil der Belegschaft des Treptower Batteriewerks Belfa/Batropa, um Sanierungsgelder von der Treuhand zu erzwingen. Die Arbeiter hoffen, den drohenden Konkurs abzuwend
■ Bei den Zehlendorfer Kreisdelegierten landet Finanzsenatorin Fugmann-Heesing einen Punktsieg. Kurz vor dem SPD-Sonderparteitag findet ihre Politik Zustimmung bei der Basis
Seit zwei Monaten Einkaufen bis acht Uhr: Lange Gesichter macht nur das Personal. Der Kunde fühlt sich gern als König, hält aber sein Geld beisammen ■ Von Klemens Vogel
Gelübde werden abgelegt, Messer gezückt, Bürger geknebelt – in der Schaubühne haben Katka Schroth und Christoph Roos Tim Staffels nostalgische „Stadt der Krieger“ inszeniert ■ Von Miriam Hoffmeyer
Zu den Kindern habe sich „der Russe“ auffallend „zutraulich“ verhalten – ein Band mit Aufsätzen von Schülern vom Prenzlauer Berg aus dem Jahr 1946, etwa über den „Kampf um Berlin“ ■ Von Peter Walther
15 selbstorganisierte Konzerte im Jahr, nebenbei Musikunterricht – der Berliner Pianist Pantcho Vladiguerov lebt nicht auf Rosen gebettet. Dabei fehlt es am Talent gewiß nicht ■ Von Kolja Mensing