Rund 120 Millionen Menschen sind nach den Zahlen des UNHCR weltweit auf der Flucht. In Deutschland leben weniger als drei Millionen Geflüchtete. Pro Kopf liegt der Anteil knapp über dem Durchschnitt aller EU-Länder. Und trotzdem wollen die Unionsparteien den „Notstand“ ausrufen.
Seit viereinhalb Jahren befindet sich Kontext im Rechtsstreit mit einem Neonazi. Kurz vor Weihnachten konnten wir einen Etappensieg einfahren: Auch das Landgericht Frankfurt sieht unsere Redaktion eindeutig im Recht.
Griechenland, Italien und Malta bekämpfen Flüchtlinge und Helfende durch gezielte Kriminalisierung: Wer eine Flucht übers Mittelmeer überlebt, hat gute Chancen, im Knast zu landen. Morgen jährt sich ein besonders absurder Fall3
Es sei unerträglich, dass Maltas Premier Muscat immer noch im Amt ist, sagt Corinne Vella, die Schwester der ermordeten Journalistin Daphne Caruana Galizia, i m taz-Interview 3
Gibt es Alternativen zum Anlegen von Rettungsschiffen in den Häfen von Lampedusa und Malta? Nein – denn Libyen ist und bleibt kein sicherer Drittstaat.
Während die Keks-Erbin ihre Lust am Luxus zelebriert („Ich will mir ’ne Segel-Yacht kaufen“) und über gut behandelte Zwangsarbeiter schwadroniert, wird auf Malta der Kapitän eines Flüchtlingsrettungsschiffs verurteilt. Im Juni wollen Yachtbesitzer gegen die Kriminalisierung der Seenotrettung auf dem Mittelmeer demonstrieren 9, 14
Protest gegen die Abschottungspolitik der EU an ihren Außengrenzen: Deutschlandweit gehen mehrere Tausend Menschen für die Seenotrettung auf die Straße. Auf Malta demonstrieren die Helfer für die Fortsetzung ihrer Mission. Das französische Verfassungsgericht stärkt derweil die Rechte von Migrantenhelfern4, 5, 9
Der rot-rot-grüne Senat der Hauptstadt erklärt sich bereit, geflüchtete Menschen aufzunehmen, die mit dem Rettungsschiff „Lifeline“ nach Malta gebracht wurden. Auch Schleswig-Holsteins Jamaika-Regierung will helfen2
Die EU hat Italien mit der Verantwortung für Geflüchtete alleingelassen – das glauben dort nicht nur die Rechten. Deshalb ist die Geste Spaniens wichtig.
Das Flüchtlingschiff „Aquarius“ darf in Spanien anlegen. Italien und Malta hatten sich zuvor geweigert, die 629 Menschen an Bord aufzunehmen. In Berlin streiten Merkel und Seehofer derweil über Zurückweisungen von Flüchtlingen an der deutschen Grenze3, 7
„Wo du auch hinschaust, überall sind Gauner“, schreibt Daphne Caruana Galizia in ihrem letzten Text über Steuerhinterziehung und Korruption in höchsten Kreisen auf Malta. Eine halbe Stunde nach Veröffentlichung wird die Journalistin durch eine Bombe in ihrem Auto getötet 3, 14