NATURSCHUTZ Die Bundesregierung hat zum ersten Mal genau erforschen lassen: Wie geht es den Tieren und Pflanzen? Jetzt liegt das Ergebnis vor. Bei jeder dritten Vogelart schrumpfen die Bestände. Vor allem die Landwirtschaft bedroht die Lebensräume von Brutvögeln. Aber es gibt auch gute Nachrichten von Seeadlern und anderen Tieren, die besser als früher geschützt werden. ➤ Schwerpunkt SEITE 4, 5
FRÖSCHE Nicht mehr so wichtig: Bei der Abstimmung der Grünen-Mitglieder über die Prioritäten der Partei landet die Bewahrung der Natur, symbolisiert durch den Laubfrosch, ganz weit hinten. Energiewende auf Platz eins
Die Kontrolle von NRW-Bürgern wird ausgefeilter, private Lebensräume zunehmend durchforstet: Die Datenschutzbeauftragte wirft dem Staat Maßlosigkeit bei der Überwachung von Menschen vor
Anwohner und Umweltschützer erleiden Niederlage vor Gericht: Der Flughafen Münster/Osnabrück darf ausgebaut werden. Zukünftig interkontinentale Ziele. „Die Natur hat vor Gericht keine Lobby“
Wanderfische sollen im Rhein nach einer EU-Richtlinie besser geschützt werden. Ist das bis Februar 2006 nicht geschehen, müsste NRW Millionen Euro Strafe zahlen. Die Wirtschaft sieht ihren wichtigsten Wasserweg gefährdet
In Wesel soll eine neue Rheinbrücke mit zwei Zufahrtstraßen gebaut werden. Dafür muss der Fluss Lippe umgeleitet werden. Umweltschützer befürchten durch das Projekt eine Belastung der Natur
Hessens Ministerpräsident Roland Koch (CDU) erklärt Kölner BWL-Studenten, wie Deutschland gerettet werden kann: Mit „Visionen“ und natürlich mit mehr Marktwirtschaft, besonders im Gesundheitswesen. Dafür aber ohne Kündigungsschutz, Schwarzarbeit und Rücksicht auf Hirschkäfer
Ralf Siegel vom Institut für Pflegewissenschaft der Uni Witten/Herdecke träumt vom Ruhrgebiet als deutsche Modellregion für moderne Altenpflege. Sein Institut will die Akteure auf dem Pflegemarkt verstärkt beraten
Vor dem Dom testet der Kölner Erzbischof, was zum Weltjugendtag 2005 aufgetischt wird. Dass der BUND die Papstmesse in der Hangelarer Heide verhindert hat, liegt ihm schwer im Magen. Naturschützer findet er „kleinkariert und spießbürgerlich“