Ohne die widerständische Platzbesetzung rund um das Bohrloch 1004 einst vor 25 Jahren gäbe es heute die Kulturelle Landpartie im Wendland gar nicht. Mit einer Lesung erinnerte man nicht nur für die Anti-Atomkraft-Veteranen an die politischen Wurzeln der künstlerischen Leistungsschau
Auch Erfolg kann Krise sein: Weil die Kulturelle Landpartie zu üppig blühte, kam sie in Kritik. Ein touristisches Massenhappening, meinen die einen. Künstlerischer Kollaps, sagen andere. Doch da man sich mit Streit im Wendland auskennt, hat man einen Weg zwischen Kunst und Politik gefunden
Idioten, Spinner, Geisteskranke, das sind die Attribute, mit denen die Mitglieder des ostfriesischen Wattenrates belegt werden. Dieser engagiert sich als letzte ehrenamtliche Naturschutzinitiative vor Ort für das Wattenmeer und die Küste – und macht sich damit bei Politikern und Lokalpresse unbeliebt
■ In Oldenburg zeigt Doris Waskönig mit der Fotoausstellung „Ein deutsches Dorf in Sibirien“ Bilder von wodkaseligen Festessen, dramatischen Beerdigungen und Kindstaufen