Die Künstlerin Kara Walker zieht den Zuschauer mit ihren lebensgroßen und trotzdem filigranen Scherenschnittarbeiten buchstäblich hinein in die afroamerikanische Geschichte. Nun ist ein Katalog erschienen, der so gelungen ist, dass er sogar einen Museumsbesuch nahezu überflüssig macht
Zeitgenössische Theaterstücke aus Israel präsentierten sich beim F.I.N.D.-Festival an der Berliner Schaubühne. In Sachen Israelkritik macht dieser jungen israelischen Autorenszene keiner was vor
Der Dokumentarfilm "The Cemetery Club" erzählt von zwei Frauen, die den Holocaust überlebt haben. Mutig zeigt er, wie Gewalt ihre Opfer verhärtet, und macht doch nie Fehler in der Schuldfrage
Rolf Dieter Brinkmann und das Theater der Sprachkaskaden: Am Schauspielhaus Köln inszeniert Martin Wuttke den Nachlass des Dichters „Erkundungen des Gefühls …“ wie ein Stück Postdramatik
Der Kriegsfilm als Kammerspiel: Mit „Letters from Iwo Jima“, dem zweiten Teil seines Doppelfilm-Projekts, reicht Clint Eastwood die japanische Sicht auf die Endphase des Zweiten Weltkriegs nach
Hässlich, dumpf und dadaistisch: Elzie Crisler Segars Comicfigur „Popeye“ war in den Dreißigern der Antiheld Amerikas. Der Mareverlag hat jetzt eine Auswahl der Strips veröffentlicht. In den USA wird auch die elfbändige Werkausgabe neu aufgelegt
Terrence Malicks „The New World“ (Wettbewerb, außer Konkurrenz) erzählt die Geschichte der Indianerprinzessin Pocahontas. Malick huldigt der schönen Wilden im knappen Kleidchen – und verliert sich dabei in seiner naiven Vorstellung von Unschuld und paradiesischer Existenz unter Naturvölkern