Mit einer Aktion gigantischen Ausmaßes, genannt „Anfal-Kampagne“, organisierte das irakische Regime im Jahre 1988 die Vernichtung eines Großteils der Kurdenbevölkerung des Nordiraks. Die Dörfer wurden systematisch entleert, Hunderttausende von Menschen deportiert und nahe der saudischen Grenze in Massengräbern verscharrt. Von der kurdischen Kultur sollte nichts übrigbleiben. Der irakische Oppositionelle und Buchautor Samir al-Khalil hat erstmals Dokumente aus dieser Zeit einsehen können. Ihn interviete ■ NINA CORSTEN
■ Im März 1989 wurde in der Sowjetunion der „Bund zur sozialen Verteidigung von Berufs- und Zeitsoldaten“ (Schtschit) gegründet / „Wir fordern eine Änderung der sowjetischen Militärdoktrin“ / Ein Gespräch mit Oberstleutnant Uraschzew, das trotz des Moskauer Winters in einem parkenden Auto stattfinden mußte
■ Die gegenwärtigen Probleme der Sowjetunion machen es den Frauen noch schwerer / Der Kollaps ist voraussehbar / Glasnost kommt weitgehend den Männern zugute - so ging im Volkskongreß die Zahl der Frauen sogar zurück / Die Gesellschaft wird gewalttätiger
■ Kinder, Küche, Kombinat: Wie weit haben es die Frauen in der DDR nach 40 Jahren „Gleichberechtigung“ gebracht? Noch sind frauenpolitische Forderungen im Reformprozeß kaum zu hören. Feministische Stimmen gibt es dennoch.
■ Landflucht in Kenia: Die großen Hoffnungen der Frauen werden rasch enttäuscht / Ein Job als Hausangestellte ist schon ein großes Glück / Die Sehnsucht nach dem Land bleibt, doch der Slum in Nairobi ist nicht Transit-, sondern Endstation
■ Benoite Groults Bestseller „Salz auf der Haut“ gleicht einem Märchen: Mit einem ironischen Augenzwinkern erzählt es von der immerwährenden Leidenschaft zwischen einer Pariser Intellektuellen und ihrem omnipotenten Fischersmann