In der neuen zivilen Polizei in El Salvador müssen ehemalige Guerilleros und Militärs zusammenarbeiten – sie können das nur, wenn sie über die Verbrechen der Vergangenheit schweigen ■ San Salvador Anne Zielke
Prostituierte aus der GUS haben das Leben im nordtürkischen Ort Trabzon verändert. Männer verlieren den Kopf und ruinieren sich und ihre Familien. ■ Aus Trabzon Antje Bauer
Manchmal wissen auch professionelle HelferInnen nicht weiter: Ohne Wohnung, Arbeit und sicheren Aufenthalt, sagt Behrouz Asadi aus Mainz, stoße die Hilfe für bosnische Flüchtlinge an ihre Grenzen ■ Von Heide Platen
Rußlands Jugend hält wenig von Parteipolitik, aber viel von wirtschaftlichen Reformen. Für einige wenige gilt jedoch: „Der Kapitalismus ist Scheiße.“ ■ Aus Moskau Sonja Zekri
Im Kriegsgebiet im mexikanischen Chiapas versuchen „Friedenscamps“, die Dörfer vor den Regierungssoldaten zu beschützen ■ Aus dem Lacandonen-Wald Anne Huffschmid
Die israelisch-syrischen Friedensverhandlungen werden das Leben der Siedlerin Marianna Segel und der Drusin Miada Abu Zaid völlig verändern ■ Vom Golan Karim El-Gawhary
Tausende von jungen Menschen haben das serbisch besetzte Bosnien in den vergangenen vier Jahren verlassen / Die Serben fliehen vor dem Militärdienst und dem Mangel ■ Von Rüdiger Rossig
Nach Beginn der kroatischen Offensive in Westslawonien Anfang Mai wurden zwei Lager für bosnische Flüchtlinge aufgelöst / Das Projekt „Den Krieg überleben“ betreut jetzt einen Teil von ihnen ■ Aus Ivanić Grad Beate Seel
Die Stadt Saurimo, tief im Landesinneren Angolas, trägt alle Zeichen des jetzt beendeten Krieges / Flüchtlingsnot neben Schmugglerreichtum ■ Aus Saurimo Kordula Doerfler
Der Krieg in Tschetschenien richtet sich immer mehr gegen die Bevölkerung / In „Filtrationslagern“ werden Zivilisten festgehalten ■ Aus Grosny Klaus-Helge Donath
Nach dem dreijährigen Bürgerkrieg um die afghanische Hauptstadt ist jetzt Ruhe eingekehrt. Aber eine friedliche Zukunft erwartet niemand. ■ Aus Kabul Ahmad Taheri
Das ehemalige Frauenkonzentrationslager Ravensbrück, das vor 50 Jahren befreit wurde, spielt im Kollektivbewußtsein der Fürstenberger keine Rolle mehr ■ Von Peter Lerch
In Georgien kennen die Menschen inzwischen Kälte und Mangel / Der Strom ist rationiert / Das Land lebt wider seine Natur ■ Aus Tbilissi Klaus-Helge Donath
Eritreas ehemalige KämpferInnen und ihre Schwierigkeiten mit dem Frieden. Gerade die Frauen versuchen, ihre Rolle aus dem Krieg zu behaupten ■ Aus Aligidir Bettina Rühl
Die 350.000 Flüchtlinge sehen sich im Osloer Abkommen zwischen Israel und der PLO nicht berücksichtigt / Die Regierung in Beirut möchte so viele Palästinenser wie möglich loswerden ■ Aus Ain al-Hilwah Kristoph Kandet
Illegale sind ÜberlebenskünstlerInnen: Sie schlüpfen der Obrigkeit durch die Maschen und knüpfen ihre eigenen Netze. Von der Suche nach Schlafplätzen, guten Freunden, Arbeit und – Ruhe ■ Aus Berlin Vera Gaserow
In der russischen Sonderverteidigungszone Kaliningrad sind die Toten von Grosny – fast – kein Thema / Faschisten fordern in ihren Hetzschriften die Vernichtung des Kaukasus-Volkes ■ Aus Kaliningrad Anita Kugler
Im Kolonialkrieg kämpften sie auf seiten Frankreichs, die stolzen algerischen „Harkis“ / In Algerien sind sie als Verräter geächtet, in Frankreich sind ihre Kinder zu Sozialfällen degradiert ■ Aus Amiens Dorothea Hahn
Die Spannung in den Flüchtlingslagern um Goma steigt. Menschen werden ermordet, rückkehrwillige Ruander werden eingeschüchtert. Die Hilfsorganisationen wissen nicht, wem sie glauben sollen ■ Aus Goma Bettina Gaus