Was tun gegen die weltweiten Kursstürze? „Fahren Sie nach Bagdad und legen Sie ihn um“/ Schleichender Crash in Wallstreet, Frankfurt und Tokio ■ Von Broka Herrmann
Wenn die Bundesregierung den Eindruck erweckt, bloße Umschichtungen im Bundeshaushalt und ein wenig Kreditaufnahme würden ausreichen, vernebelt sie den wahren Finanzbedarf / Zwangsanleihen und Ergänzungsabgaben werden nötig sein / Der Länderfinanzausgleich wäre ein ungeeignetes Instrument ■ Von Rudolf Hickel
Alle Welt fürchtet ein dramatisches Anwachsen des Zinsniveaus im Zuge der deutsch-deutschen Währungsunion und vor allem infolge des Geldbedarfs zur Sanierung der DDR-Wirtschaft. Was ist das: Zins? Was dachten unsere Altvordern darüber, und wer ist heute der Dumme bei der Zinszahlung? Ginge es nicht auch ganz ohne Zinsen? ■ Von Mathias Bröckers
Hinter Bundeskanzler Kohls Junktim, eine Anerkennung der polnischen Westgrenze müsse mit dem Verzicht Polens auf „weitere Reparationsforderungen“ verbunden werden, steckt die immer noch ungeklärte Frage der Entschädigung polnischer ZwangsarbeiterInnen / Über die historischen Hintergründe einer aktuellen Diskussion ■ Von Ulrich Herbert
Niger: Die Wirtschaft ist komplett auf den Uranabbau und -export ausgerichtet / IWF-Unterstützung brachte vorerst nur blutige Revolten / Kein Schutz vor Umwelt- und Gesundheitsgefahren bei Abbau und Abfallagerung des Uranabbaus / Landwirtschaft nach Sahelkatastrophe nicht wieder auf die Beine gekommen ■ Von Thomas Siepelmeyer
■ Dr.Doris Cornelsen, Leiterin der Abteilung „DDR und östliche Industrieländer“ im Berliner Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, sieht die DDR im taz-Interview vor der Notwendigkeit tiefgreifender Strukturreformen / Konvertibilität und Weltmarktbezug könnten Binnenwirtschaft produktiver gestalten
■ Das Hauptquartier der südafrikanischen Befreiungsbewegung „African National Congress“ liegt in Sambias Hauptstadt Lusaka / Die Organisation, die als Gegenspieler des Apartheid-Regimes international anerkannt ist, hat im Exil eine gutfunktionierende soziale Infrastruktur für Flüchtlinge vom Kap aufgebaut und bildet in Lagern in Tansania Guerilla für den bewaffneten Kampf aus, der Pretoria an den Verhandlungstisch bringen soll / Der Presse gegenüber ist die Führung, ohne die im Post-Apartheidstaat nichts geen wird, immer noch äußerst zurückhaltend
■ Nationalistische Parolen bei DVU/NPD und „Republikanern“ fast wortgleich / Aber die REPs gelten bei Mitgliedern und Neugierigen als „demokratische Partei“