„Wir Christen sind im Krieg neutral geblieben“, sagt die Lehrerin. Bleibt es dabei? Ihr Dorf kontrollieren nun die Rebellen. Unterwegs in der Provinz Idlib.
GEWALT In Lina Wertmüllers Filmen geht es meist wüst und derb zu. Ihr Gespür für die Darstellung von Dominanz- und Unterwerfungslüsten beweist die Regisseurin besonders in „Liebe und Anarchie“
Die Mädchen der „Roten Brigade“ einer indischen Schule tragen rot und signalisieren damit: Rühr mich nicht an! „Wir sind nirgendwo sicher“, sagt Afreen.
Die libysche Regierung hat den Süden des Landes zur militärischen Sicherheitszone erklärt. Vertreter der Tubu betrachten dies als Missachtung ihrer Rechte.
„Ich fragte die Soldaten, warum sie Kindern und Säuglingen in den Kopf schießen“, erinnert sich Ronald Haeberle. „Keine Antwort, sie gingen weiter und feuerten um sich.“ Stunden später sind 504 Einwohner von My Lai tot. Haeberle hat alles fotografiert. Dass er auf den Auslöser drücken konnte, wundert ihn bis heute
RECHTS Andreas Molau war zwanzig Jahre lang Ideologe der Rechten. Nun wendet sich der Waldorf-Pädagoge an den niedersächsischen Verfassungsschutz: Er will raus
Der Norden Malis wird von Islamisten beherrscht. Im Grenzgebiet
versucht das Militär, Stärke zu zeigen, und gängelt die Medien. Eine Stadt und ihr Lokalradio im Alarmzustand.
Jahre vor der NSU zog ein Berliner Neonazi los, um einen Linken zu ermorden. Kay Diesner schoss auf Klaus Baltruschat. Er überlebte und demonstriert noch heute gegen Neonazis.
Im Heim war Nicole Groppler Nummer 165. Eingesperrt wegen der „Gefahr sozialer Verwahrlosung“. Ihre Mutter kämpfte um ihre Freiheit. Heute kämpft Nicole um Anerkennung.
Der Staat Azawad, den Rebellen in Mali ausgerufen haben, begeistert geflohene Tuareg in Burkina Faso. Nicht aber die Nachbarn. Ein Besuch bei Tuareg-Flüchtlingen.