Paradox und Ikarus sind die Künstlernamen von zwei Mitgliedern der Graffiti-Gang Berlin Kidz. Um ihre Anonymität zu wahren, tragen sie Masken. Denn um ihre Kunst zu verwirklichen, brechen sie häufig Regeln und manchmal Gesetze. Die beiden Berliner betrachten das auch als Systemkritik
Vor einem Jahr wurde sie als Leiterin des Polnischen Instituts gefeuert. Nun arbeitet Wielga-Skolimowska bei der Bundeszentrale für politische Bildung.
Anja Schneider jettet als DJ um die Welt, hat eine Radiosendung und ein eigenes Label. Ein Gespräch über das schlechte Gewissen als Vielfliegerin. Über Sexismus in der Techno- und Clubszene. Warum die Berliner Clubs von den Touristen aus aller Welt profitieren. Und natürlich das Berghain
Als Kreuzberger Anarcho-Zeichner hat er sich einen Namen gemacht. Jetzt geht Gerhard Seyfried auf die 70 zu und malt immer noch Wahlplakate – für die Linke.
Ilko-Sascha Kowalczuk legte sich als 14-Jähriger mit den DDR-Institutionen an. Heute arbeitet er bei der Stasiunterlagenbehörde. Der Fall Holm ging ihm nahe.
OPER Zur Eröffnung des Internationalen Musikfestes Hamburg hat der als Provokateur geltende Regisseur Romeo Castellucci Bachs Matthäus-Passion inszeniert. Das erhoffte Gewicht hatte „La Passione“ aber nicht
Theater Wenn Frauen dürfen wollen, was dieser Welteroberer-Held darf: Autor und Regisseur Simon Stone entführt in Hamburg Motive aus Henrik Ibsens „Peer Gynt“ in ein assoziatives Spiel – zwischen Telenovela und David-Lynch-Alptraum
BÜHNE Die Komödie „Wir sind keine Barbaren!“ setzt sich mit Vorurteilen in einer Gesellschaft auseinander, die sich für weltoffen hält. Regisseur Murat Yeginer über Humor im Theater, Gutmenschen und typisch deutsche Moralansprüche
DIE KULTURAKTIVISTEN Haus Schwarzenberg wurde vor 20 Jahren als selbst verwaltetes Kulturzentrum gegründet. Die Oase der Alternativkultur strotzt Touristenströmen und Mainstreamkultur in Mitte. Henryk Weiffenbach und Meike Lena Danz blicken zurück – und nach vorn
DIE AKTIVISTIN Seit fast 30 Jahren zieht Irmela Mensah-Schramm mehrmals in der Woche los, um Nazi-Propaganda zu bekämpfen. Ihre Waffen: Ein Metallschaber, eine Flasche Nagellackentferner und eine große Portion Hartnäckigkeit. Beirren lässt sie sich in ihrer Arbeit weder von pöbelnden Nazis noch von verständnislosen Polizisten oder mitleidigen Verwandten. Ein Gespräch darüber, wie es sich anfühlt, wenn man seine Lebensaufgabe gefunden hat