Nordafrika befindet sich im Wandel, aus eigener Kraft. Die junge Generation verändert die Welt. Jetzt ist die Zeit für eine soziale Neuordnung des zerrissenen arabischen Raums.
Die Chancen des Westens, Einfluss auf Syrien zu nehmen, sind nicht sehr groß. Die weltpolitische Konstellation macht die Situation nicht gerade einfacher.
Die Lobbyisten des Grundeinkommens verkaufen Resignation als Fortschritt. "Bedingungslose" Versorgung birgt die Vorstellung einer Existenzsicherung ohne Gegenleistung.
Das Beispiel Russland zeigt, dass es nicht ausreicht, die regierende Partei zu verbieten: Was arabische Revolutionäre aus dem Backlash in Osteuropa lernen können.
Schon vor zwei Jahren spürte ich bei einer Tunesien-Reise eine repressive Stimmung. Wir werden die Demokratie durchsetzen, sagt jetzt mein tunesischer Bekannter.
Der Traum von einer anderen Gesellschaft bleibt aktuell. Der Begriff "Kommunismus" aber gehört entsorgt: Gianna Nannini ist K., Wikipedia ist K, "Tiere essen" von Jonathan Safran Foer ist K.
"Das wird man ja wohl sagen dürfen" – Bild geriert sich als Kämpferin für Meinungsfreiheit. Und testet aus, ob die Zeit reif ist für eine chauvinistische Partei jenseits der CDU.
Der nationale Mythos in Brasilien negiert jeden Rassismus, tatsächlich aber trennt Schwarze und Weiße dort bis heute ein schlichter Glaube an Reinheit.