Als Sänger der Afghan Whigs sang Greg Dulli von Selbstzerstörung, die Platte seiner Band Twilight Singers nahm er in einer kaputten Stadt auf. Ein Gespräch über New Orleans, Grenzen und Kokain
Die Cayman Islands gehören zu den feinsten Angelgebieten der Karibik wegen der Riffe und steil abfallenden Tiefseegräben mit viel aufregendem Getier. „Großwild-Fischen“ ist eine Attraktion der kleinen Inseln südlich von Kuba
Einfach führt am weitesten: Mit Zeilen wie „I’d rather fuck who I want than kill who I’m told to“ will die Berliner Künstlerin Peaches auf ihrem dritten Album „Impeach My Bush“ ihren Underground-Status zu einem Massenerfolg ausbauen
Nein, keine Panik: nicht für die taz. Sondern für Italiens „Il manifesto“. Das linke Traditionsblatt leidet trotz des Einheitslohns unter enormen Altschulden, steigenden Kosten und stagnierender Auflage
Normal sein, aber zu den eigenen Bedingungen: So verschieden Jean-Marc Vallées Film „C.R.A.Z.Y.“ und „Breakfast on Pluto“ von Neil Jordan sind, sie vermessen das gleiche Gelände: das Zusammenspiel von Pop-Sozialisation und sexueller Identität
Mal voller Wut, mal voller Witz: Das politische Kino des israelischen Filmemachers Avi Mograbi zehrt von großem Scharfsinn und von einer Klarheit, die sich die Dinge nicht zu einfach macht. Eine Begegnung am Rande des Filmfestivals von Nyon
Wissen ist wie Tanz – schnelllebig und flüchtig. Der Kongress „Wissen in Bewegung“ sucht nach Vermittlung zwischen beidem. Der Tanz gerät dabei in eine ambivalente Position – Modell für Flexibilität und die Naturalisierung des Wissens zu sein
Die Welt trägt diagonal, und keiner weiß, warum. Allein die Radfahrer können erklären, was sie zur Umhängetasche zieht – zumindest ansatzweise. Was einerseits die Balance erschwert, erleichtert andererseits den schnellen Zugriff, ohne abzusteigen
Die Zukunft der Massenmedien als Vision der Vergangenheit: George Clooney zeichnet in „Good Night, and Good Luck“ ein Porträt des frühen Anchor Man Edward R. Murrow, das die politische Kultur der USA mit dessen liberaler Haltung infizieren will
Die neuen Alben von Fehlfarben, S.Y.P.H. und Britta spielen drei Modelle durch, wie sich im Pop älter werden lässt: der Kompromiss der späten Tage, die Sonderlinge, Freud und Leid der Prekarität. Ein Seitenblick auf die Bürgerlichkeitsdebatte
Feine Unterschiede (3): Minigolf als Menetekel? Solche Probleme hätte man gerne. Wer sich über die neue Spießigkeit erregt, sorgt sich eigentlich um die Politikfähigkeit der Mittdreißiger. Und diese Sorge ist begründet – längst schlagen die aktuellen Anforderungen des Arbeitsmarktes zu Buche
Der Times Square ist eine Touristenattraktion wie der Louvre – und bestimmt bald Teil des Weltkulturerbes. Gerade sind die New Yorker aufgerufen, die schönste Neonreklame der Kreuzung zu wählen. Die Grenzen fließen zwischen Werbung und Kunst
Diese Musik funktioniert auch zwanzig Jahre später noch wie ein Schwangerschaftstest: Mehrere Platten präsentieren die Musikerinnen des Postpunk, die historischen Vorläuferinnen der Riot Grrls