Es geht ein Gespenst um bei den Grünen in Baden-Württemberg, das Gespenst des Kommunismus. Gerufen hat es der Ministerpräsident persönlich, und zwar in einem SWR-Interview vor großem Fernsehpublikum. Nicht nur Berufsverbotsopfer wie die Esslinger Lehrerin Sigrid Altherr-König und die GEW sind geschockt, sondern auch etliche Grüne
Rekord in 13 Minuten: Für 107 Millionen Dollar wurde Edwards Munchs „Schrei“ versteigert. Das Auktionshaus Sothebys schweigt zur zweifelhaften Herkunft des Bildes.
Malahat Nasibova berichtet über Polizeiwillkür in Aserbaidschan. Dafür wird die 43-jährige Journalistin am 3. Mai von Reporter ohne Grenzen ausgezeichnet.
Ali Schmeißner war einmal einer der prominentesten Köpfe der schwäbischen Grünen. Doch Ende der 80er-Jahre riss ihn die Spielsucht in den Abgrund. Heute, wo seine einstigen Weggefährten in Baden-Württemberg auf dem Gipfel ihres Erfolges stehen, lebt der alte Fundi als Hartz-IV-Empfänger in Tübingen
Sie ist eine der mächtigsten Frauen Afrikas und die neue Präsidentin Malawis: Joyce Banda folgt Bingu wa Mutharika, der über Ostern an einem Herzinfarkt starb.
Was tun nach der Niederlage? Der Frankfurter Soziologe Eberhard Mühlich warnt vor einer „Rhetorik des Rachefeldzugs“ und plädiert für das Positive und Perspektivische. Um das „Traumatisierende von S 21“ zu überwinden, müsse das „Netzwerk K 21“ das Erreichte auf die Felder Energie, Bildung und Gesundheit übertragen, schreibt der Sozialwissenschaftler und sagt auch, wie. Mit seinem Beitrag schließt Kontext die Debattenserie ab
Die FDP versucht es mit der direkten Demokratie: Die Bürger sollen über die Vorratsdatenspeicherung entscheiden. Liberale und Union sind in dieser Frage unversöhnlich.
Nach dem desaströsen Ausgang der Saar-Wahl verschärft die FDP ihren Ton gegenüber der Union. Die Liberalen wollen sich nun stärker abgrenzen. Differenzen gibt's genug.
Der Bürgerprotest müsse weiterleben, die CDU sich vor ihm fürchten und sein Gegner begreifen, dass er sich um einen hochpolitischen Job und nicht „für eine Werbeagentur“ bewerbe. Man sieht: der OB-Kandidat greift an, ohne mangelndes Selbstbewusstsein. Im Kontext-Interview appelliert der Grüne Fritz Kuhn an die S-21-Gegner, sich weiter um die Stadt zu kümmern, und verspricht der Bürgergesellschaft, sie „mindestens genau so wichtig“ zu nehmen „wie den Daimler“. Für seine Partei nimmt er die „kulturelle Hoheit“ in Anspruch, der CDU hält er vor, ins „Leichte der Luftikusse“ abgedriftet zu sein. Und selbst vor dem Fassanstich auf dem Wasen habe er keinen Bammel
Die Schlammschlacht beginnt. Das ist kein Satz von Kontext, sondern von Andreas Renner, der OB von Stuttgart werden will. Der CDU-Mann hat in seiner Vita einen falschen Titel geführt und flugs den Staatsanwalt an der Backe gehabt. Aber halt: der „Abschussversuch“ wie im Fall Guttenberg ist nicht alles. Renner spricht auch über S 21, seine Bischofsbeleidigung und seine Gegenkandidaten. Die CDU nominiert ihren Kandidaten am 17. März.
Man muss kein Gegner von Stuttgart 21 sein. Wenn man aber vorgibt, es zu sein, und sich für dieses Ziel an die Regierung wählen lässt, dann steht man im Wort. Man muss kein Befürworter von Volksabstimmungen sein. Es gibt gute Argumente gegen eine direkte Demokratie, die auch unsympathischen Entscheidungen Tür und Tor zu öffnen vermag. Aber wenn man für Bürgerentscheide ist, dann muss man deren Ergebnisse respektieren, ob sie einem gefallen oder nicht. Ein Beitrag zur Kontext-Debatte, das Traumatisierende von Stuttgart 21 zu überwinden
Die Menschen in der Eisenbahnersiedlung am Nordbahnhof sind verunsichert. Der Cashflow der Patrizia ist ihnen egal, sie wollen leben und atmen. Ein Besuch vor Ort
Die mysteriöse Aktiengesellschaft hört auf den Namen Patrizia und hält ein weltweit verschachteltes Firmengeflecht. Das Projekt „Carl“ und die 21.000 LBBW-Immobilien waren ihr größter Coup. Behilflich war ein Exminister
Jürgen Todenhöfer und Peter Scholl-Latour schreiben freundlich über Syriens Herrscher Assad und geben sich als Aufklärer. Rafik Schami macht das wütend. Ein Selbstgespräch.
Alle lieben diesen Mann. Wirklich alle? Linke Aktivisten und Migrantenvertreter stimmen nicht in den Jubel über den Präsidentschaftskandidaten Gauck ein.