Wer Turnschuhe durch Kinderarbeit produzieren lässt, schadet sich selbst, sagt der Wirtschaftsethiker Klaus Leisinger. Moralisches Handeln muss nicht teuer sein. Aber gerade im Umgang mit Kinderarbeit sind kreative Lösungen gefragt
Polens Rechtskoalition hat ein wahres Horrorkabinett zusammengeschmiedet. Seine Mitglieder werden jede Chance nutzen, sich mit antieuropäischer Rhetorik zu profilieren
Bei der Erregung über den Mordversuch in Potsdam gerät aus dem Blick, dass sich rechtsextreme Strukturen längst in der gesamten Bundesrepublik etabliert haben
Zwei renommierte US-Professoren fragen, ob man die „Israel Lobby“ kritisieren darf – und liefern ein Lehrstück dafür, ab wann die Kritik an Juden zum Antisemitismus wird
Neokonservative Publizisten beschwören die Großfamilie als Rettung für Deutschland. Das Selbstbestimmungsrecht der Frauen interessiert sie dabei herzlich wenig
Den ehemals linken US-Publizisten Paul Berman freut, dass linke Intellektuelle immer öfter Kriege gegen Despoten unterstützen. Doch vor seinen Augen kann nur bestehen, wer in jedem Fall zu jeder Militärintervention unter der Fahne der Freiheit heroisch Ja sagt. Joschka Fischer schafft das beinahe
Die Debatte um Zwangsehen und Ehrenmorde hat einen rassistischen Unterton erhalten – dank Necla Kelek und anderen Stimmen, die daran das „Wesen des Islam“ festmachen
Die deutsche Integrationspolitik ist gescheitert, weil sie sich zu lange mit Nischenthemen befasst hat. Künftig muss Chancengleichheit für Migranten im Vordergrund stehen
Matthias Matussek ist „Spiegel“-Kulturchef und weiß auch sonst, wie man sich Feinde macht. Grade hat er sein großartiges Wendebuch „Palasthotel“ neu herausgebracht. Er gilt als neuer Konservativer. Zu Recht?