Der neue Chef Dieter Kosslick will mit deutschem Kino Akzente setzen, weltweit erzählen die Filmemacher von Figuren in Globalisierungskrisen: Heute Abend wird die 52. Berlinale eröffnet
Immer schön die Deutungshoheit behalten: Erst seit wenigen Jahren gibt es Versuche, Asian Americans im amerikanischen Film von Stereotypen und standardisierten Szenarien zu befreien
Die Welt ist nicht genug (2): An der Filmindustrie zeigt sich, dass das Gerede von der kulturellen Globalisierung eine Propagandalüge ist. Real dagegen ist der globale Kampf um Aufmerksamkeit
Das buddhistische Kloster im südfranzösischen Plum Village ist kein Hang-out für buddhistisch angehauchte Westler. Der Mönch Thich Nhat Hanh lehrt dort im Exil einen „engagierten Buddhismus“, und viele vietnamesische Migranten kommen
Rockfibel statt Mao-Bibel: Aus Protest stand Cui Jian 1989 mit Trompete und verbundenen Augen auf dem Tiananmen-Platz in Peking. Heute möchte er jedoch viel lieber als die Rocklegende Chinas gelten
Politikers Block und Wählers Verwirrung: Das totale Unentschieden bei den amerikanischen Präsidentschaftswahlen macht den Stillstand, der das Land seit Jahren lähmt, für alle offenbar. Die Politiker immobilisieren sich durch Aufbauschen marginaler Konflikte und Vertuschung tiefer Differenzen selbst
In der europäischen Kulturstadt Avignon findet das größte Theaterfestival der Welt statt. Und Isabelle Huppert darf als Medea in der Inszenierung Jacques Lassalles endlich die Rolle ihres Lebens spielen
Hier die Fronten der Sixties, dort urbaner Pop, Globalisierung und Neue Mitte: Die Ausstellung „HausSchau – Das Haus in der Kunst“ in den Hamburger Deichtorhallenvon HARALD FRICKE
Festivals sind Systeme, die sich immer wieder selbst reproduzieren, aber Spaß machen sie trotzdem. Zwischen Umzug und Umbruch beginnen heute die 50. Internationalen Filmfestspiele von Berlin ■ Von Katja Nicodemus