Gaston Salvatore fragt mit „Heß“ nach der Stumpfheit nationalsozialistischer Pflichterfüller. Jetzt wurde das biographische Personendrama in Weimar uraufgeführt ■ Von Hartmut Krug
Die Delis in New York. Die klassischen jüdischen Restaurants sind mit köstlichen Pastrami-Sandwiches die geheime Rache an vegetarischen New-Age-Pizzerien und makrobiotischen Saftbars ■ Von Monika Schmittner
Der US-amerikanische Rocktheoretiker Greil Marcus über Bob Dylans „Basement Tapes“: Karriereweg vom Außenseiter zum Staatskünstler oder Wie sich im Keller einer Holzhaus-Remise in der Nähe von Woodstock das mythische Erbe der Pioniere manifestierte ■ Von Thomas Groß
Im Kino: In den Dokumentarfilmen „Jeckes“ und „Diese Tage in Terezin“ machen sich deutsche Dokumentaristen auf die Suche nach den Verwüstungen der Nazigeschichte und erfinden sich – nicht ohne Probleme – die jeweiligen Familien dazu ■ Von Stefan Reinecke
■ Die Leerstelle als Versatzstück: Im Berliner Marstall werden noch einmal alle 19 ausgewählten Entwürfe für ein Holocaust-Mahnmal vorgestellt. Steine, Stelen, Sterne auf planem Grund
■ Wie sich der Münchner Theatermacher Alexeij Sagerer in einem Metallquader einschloß und eine Weltreise in 28 Stunden simulierte. Mein Wochenende mit dem Alpenindianer: Ein Protokoll
Vor sechs Jahren jagten rechte Rabauken und brave Bürger die Flüchtlinge aus der Stadt. Heute finden es schon Schulkinder normal, rechts zu sein. Hoyerswerda und Fürstenwalde sind zwei ostdeutsche Städte, deren Entwicklung zeigt, daß Fremdenhaß und Gewalt nicht als Jugendproblem zu behandeln sind ■ Von Andrea Böhm
■ Bißchen Tibet ist immer: Herbert Achternbuschs „Picasso in München“ hat die Dignität eines manchmal etwas sehr weisen, sinnlichkeitsvernarrten Alterswerks