■ Wohlversorgt von der lokalen Bevölkerung und finanziert durch Spenden führt die fundamentalistische Christengemeinde Agnus Dei auf dem „Frauenberg“ ihr gottgefälliges Leben. Bruder Rufus unterrichtet die Kinder/ Von HOLGER REILE
■ Sie erreichten den Süden des Kontinents nie, obwohl sie vor über 300 Jahren begannen, das Land in Besitz zu nehmen: Die Buren leben von jeher in einer befestigten Wagenburg als fremde Weiße...
„Rumänische Heimstätte“ — Vatra RomÛneasca — nennen sich die nationalistischen Ultras Rumäniens. Ceausescus Realsozialismus hielt nur den Deckel auf den Rechtsradikalen. Nun ziehen sie fürs „Vaterland“ gegen ein geeintes Europa zu Felde. Vatra RomÛneasca und ihr Ableger im Parlament, die Nationale Einheitspartei, verfolgen eine ähnliche Politik wie die russische Pamjat, Schönhuber oder Le Pen. Die taz sprach mit dem Chefideologen der Vatra. ■ WILLIAMTOTOKINTERVIEWTIONCOJA
8.Mai — die Vergangenheit, die nicht vergehen will: Der 86jährige Bundesminister a.D., Theodor Oberländer, will ein altes Urteil für ungültig erklären lassen. In Abwesenheit hatte ihn das Oberste Gericht der DDR 1960 wegen Mord zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt. Die Ostberliner Richter bogen damals Fakten im Sinne ihres antifaschistischen Weltbildes zurecht, dennoch sollte Oberländer als der bezeichnet werden, der er ist: ein ausgewiesener Experte des arbeitsteiligen Völkermords. ■ VONGÖTZALY
■ Der kroatisch-serbische Konflikt verschärft sich jeden Tag. Wieder einmal wird die Geschichte umgeschrieben, diesmal fallen die Opfer des Ustascharegimes während des Zweiten Weltkrieges aus dem Geschichtsbild/ Von Erich Rathfelder
■ 1937 begann ein Flirt zwischen der deutschen Regierung und dem Großmufti von Jerusalem / Grundlage war das gemeinsame Interesse an der „Regelung der Judenfrage“/ Waffenlieferungen, Öl und arabischer Nationalismus bildeten schon damals ein brisantes Gemisch/ Eine Dokumentation
■ Zu Geschichte und Kritik der Sanitätsideologie angesichts des Golfkrieges / Bislang hat sich die kriegsmedizinische Mitarbeit für die Ärzteschaft nioch stets gelohnt / Dennoch ist die...
Stefan Harder hatte großes Glück: Er überlebte im Nationalsozialismus sein Todesurteil als Deserteur/ 1947 muß er sich in Ost-Berlin sagen lassen, Desertion sei nicht Widerstand gewesen/ In Düsseldorf erkämpft er sich später eine „Entschädigung von fünf Mark pro Tag in der Todeszelle“ ■ Von Bernd Müllender