Am 1. Dezember trat die Strafrechtsverschärfung zur „Auschwitz-Lüge“ in Kraft. Diese Verknüpfung von Geschichtspolitik und Gewaltmonopol ist ein Armutszeugnis für die Demokratie ■ Von Horst Meier
Nach der politischen Wende in Rumänien ging die einst verfolgte Schriftstellerin Ana Blandina in die Politik / Erfolg hatte sie dabei bisher nicht ■ Von Keno Verseck
Eine Gruppe um den Ex-Generalbundesanwalt von Stahl will die FDP rechts von der CDU positionieren / Der Kreis der Befürworter reicht über den rechten Rand der FDP hinaus ■ Von Bernd Siegler
■ Vaginaler Blütenkelch trifft phallischen Turm: Das Neue Bauen in Längs- und Querschnitten - ein Sammelband über die Quellen der "Modernen Architektur 1900 bis 1950"
Der Ehrenvorsitzende der FDP muß sehr lachen. Über die SPD und ihren Scharping: „Er muß noch üben, der Herr!“ Über die Grünen und ihren Fischer: „Das einzig Zuverlässige ist seine Unzuverlässigkeit.“ Kanzler Kohl? Eine Art Verfassungsfeind. Ärgerlich: Noch läuft nicht alles so, wie Graf Lambsdorff es gerne hätte. „60-Stunden-Woche – warum nicht?“ Aber der Mann ist auch Realist. Er weiß, daß ihm im Jenseits nur eins bleibt: „auf Gnade“ zu hoffen. ■ Ein Gespräch mit Arno Luik
Vor 75 Jahren unterschrieb Friedrich Ebert die Weimarer Verfassung. In der Bundesrepublik diente die Kritik an ihr der Feier der „wehrhaften Demokratie“. Ein respektvoller Rückblick aus der sicheren Distanz von ■ Christian Semler
Das Außen ist zerstört, das Innen aber auch: In Bayreuth wurde an vier ausverkauften Opernabenden und bei 40 Grad Hitze im Parkett Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ komplett aufgeführt. Es war das 13. Mal seit 1876 ■ Von Sabine Zurmühl
Gedenkfeiern zum 20. Juli 1944 im Spiegel der bundesdeutschen Geschichte / Schon früh eigneten sich Konservative das Thema an / Widerstand und „Halten der Front“ in Nazi-Deutschland wurden als gleichwertig gewürdigt ■ Von Regina Holler
Eine Ausstellung und ein Film über das Schicksal deutscher und österreichischer Emigranten ist am Goethe-Institut in Lissabon zu sehen ■ Von Theo Pischke
Klaus Eichner, Ex-MfS-Offizier und heute der Sprecher des „Insiderkomitees“, will die Archive der Gauck-Behörde offen halten / Die Diskussion um die Stasi-Unterlagen darf nicht auf die Opferakten verkürzt werden ■ Ein Interview von Henryk M.Broder