1.435 Kilometer und 38 Stunden sind es es von Istanbul in den Osten nach Kars. Eine Fahrt mit dem türkischen „Orient-Express“, dem die Straße schon längst den Rang abgelaufen hat
Hamburgs Uni-Senator Jörg Dräger bewirbt den Bachelor bei Personalchefs. Die Wirtschaft hat mit den neuen Abschlüssen bisher wenig Erfahrung und wünscht sich vor allem Bewerber mit mehr Praxiswissen
Marokko hat viel versprechende Potenziale für erneuerbare Energien. Die Regierung will insbesondere Wind und Sonne nutzen, um die große Abhängigkeit von den Energieimporten zu verringern. Damit wird das Land in Nordafrika zum Trendsetter
Die Schweiz ist beschaulich, schön, teuer und ein Wanderparadies. Nach Tarasp-Vulpera im Unterengadin kamen die Gäste einst, um ihre Zipperlein mit mineralischen Quellen zu kurieren. Heute turnt hier der Robinson Club, und im Alpen-Nationalpark grüßt der Bär
In Tsumago leuchten abends immer noch Laternen aus Reispapier: Nostalgietourismus als Überlebensstrategie. Dort beginnt ein alter Überlandweg. Eine Wanderung in Japan
Wandern im andern Piemont: Das Mairatal ist einer der letzten wilden Flecken Europas.Dieser verlassene italienische Landstrich lockt mit Einsamkeit und einer hervorragenden Küche
Noch nie wurde so viel geknetet, gestrichen, gedrückt und vibriert. Massagen lösen Verspannungen, bauen Stress ab und lindern sogar Depressionen. Rolfing, Shiatsu und Ayurveda sind derzeit besonders populär. Worin unterscheiden sie sich?
Bremens pöpulärer Bürgermeister Henning Scherf (65) hat vom Segelboot aus – in einer Situation, in der er nicht erreichbar war – per Radiointerview verkündet, dass er doch nicht im Jahre 2005 aufhören will. Damit ist klar: Er ist der Spitzenkandidat der SPD für 2007. Aus der Partei gab es kaum ein Murren. Scherf entscheidet wie bei der Koalitionsfrage vor der letzten Wahl ganz allein in der SPD über die Richtlinien der Politik. Über seinen politischen Stil und die schwindende Bedeutung der SPD als Partei sprachen wir mit der Fraktionsvorsitzenden der Grünen, Karoline Linnert
Führt ein Unfall zu Invalidität, entsteht für den Betroffenen häufig ein hoher zusätzlicher finanzieller Bedarf. Womöglich muss die Wohnung umgebaut und eine Haushaltshilfe eingestellt werden. Eine private Unfallversicherung kann hier weiterhelfen
Der Reiseklub schöpft aus dem Potenzial der Volkssolidarität, der einzigen staatlichen Institution der DDR, die für die Fürsorge der Alten zuständig war. Sie hat die Wende überlebt und ermöglicht nun ihren betagten Mitgliedern organisierte Reiselust
Mit einem Damenslip, hochhackigen Sandalen und Frauenfüßen will Bremen für sich werben – und erntet stattdessen Protest. Verantwortliche Herren sind überrascht und verweisen auf die Adressaten der Anzeige, die anderes nicht verstünden
Den britischen Künstler Liam Gillick interessiert mit seinen Arbeiten vor allem die Frage: „Wie wird die nahe Zukunft in einem nach-utopischen Umfeld kontrolliert?“ Ausstellungen bei Schipper & Krome und Max Hetzler zeigen den Denker und Ästheten
Ruf nach Berlin: In einer Buchvorstellung, in Diskussionen und DJ- und Live-Sets präsentiert die Transmediale für Medienkunst unter dem Titel „Go East“ elektronische Musik aus Osteuropa
Texte mit Todeswürmern und Käfern wie bei Kafka: Morgen tritt Mary Timony im Tacheles auf. Vielleicht kommt ja auch William Shatner vorbei. Mit dem hat die Indie-Rock-Gitarristin merkwürdigerweise schon mal ein Video gedreht
„Oh mein Gott, dass wir das noch erleben durften“: In „soylent green ist Menschenfleisch sagt es allen weiter!“ strickt René Pollesch im Prater die allgemeine Rede über Sex und Geld zu immer engmaschigeren und hysterischeren Redundanzen
Matthias Otterstedt, Mitarbeiter am Kulturzentrum Schlachthof, hat die wirtschaftspolitische Begründung für den Umbau der Bremer Stadthalle sehr genau unter die Lupe genommen. Nicht nur einmal wurde dafür in die „Trickkiste“ geriffen, so das Ergebnis. Wir drucken den gekürzten Text aus der Dezemberausgabe der „Zett“, Zeitung der Kulturzentren Schlachthof und Lagerhaus.
Der Sänger fiel in die Schlagzeugbatterie, doch die Songs verfehlten ekstatische Höhen: Die australische, von „Face“ gepriesene Band The Vines spielte im Maria am Ufer
Das Jüdische Museum zeigt die Zuschriften von Antisemiten an Henryk M. Broder und die „Jüdische Allgemeine“. Zugleich sind dort seit gestern die Aussagen von Holocaust-Überlebenden zugänglich
Keine ganz gewöhnliche Toygroup: Die Puppetmastaz halten alle Fäden selbst in der Hand. Die Plüschfiguren machen HipHop, geben Shows, und einen Plattenvertrag haben sie auch
Der Gejagte, der Dorftrottel, das Monster: Juan Kruz de Garaio Esnaola ist an der Schaubühne der Tänzer mit dem melancholischen Gesicht, als Musiker lässt er Windmaschinen drehen und aufziehbare Tiere trommeln. Ein Porträt