POTSDAM Einst galt das „Minsk“ als modernes Kleinod. Jetzt will die Stadt das Terrassenrestaurant abreißen und das Gelände verkaufen. Selbst frühere DDR-Kritiker protestieren: Sie halten die Architektur für denkmalwürdig
FORTSCHRITT Am Ende seines Lebens wäre Marcus Beyer ungern für immer tot. Deshalb will er sich einfrieren lassen. Bis die Medizin das Problem gelöst hat
FESTIVAL Das traditionsreiche Fährmannsfest in Hannover bietet Programm für die ganze Familie: Die Bandbreite reicht vom Mitmachzirkus über Flensburger Punkrock bis hin zu konsensfähiger Tex-Mex-Coolness – und das bei sehr zivilen Preisen
24 Zeitzeugen erzählen, wie sie die Teilung der Stadt erlebt haben. Mitten im Medienwahnsinn um den 13. August 1961 ist die Ausstellung "An einem Sonntag im August" angenehm unpathetisch.
Vor 75 Jahren wurden die Olympischen Spiele eröffnet. Die Arena war zentrale Kulisse für Hitlers Propagandaschau. Bis heute hat sie zahlreiche Häutungen vollzogen.
Sommer im Museum (3): Seit 1961 fördert und sammelt es Zeitgenössisches. Ginge es nach dem örtlichen Denkmalschutz, würde sich das Museum gegenstandsfreier Kunst besser ins pittoreske Otterndorfer Kleinstadtambiente einfügen. Tut es nicht - und das ist gut so.
In Hamburg wird ein Sektionssaal zum Museum und zeigt Artefakte eines medizinhistorischen Zeitalters. Aufklärung wird allerdings nur in homöopathischen Dosen verabreicht.
Sie büffeln Geschichte und sind angehalten, lieber mal ein Auge zuzudrücken, als gleich die Polizei zu holen: die Sicherheitsleute auf dem Tempelhofer Feld machen sie sich beliebt.
Im Kreuzberger Wahlkreis 3 treten zur Abgeordnetenhauswahl im September vier türkeistämmige KandidatInnen gegeneinander an. Gegen Sarrazins rassistische Thesen sind sie alle - auch der SPD-Mann. Doch dem könnte sein umstrittener Parteifreund den Wahlkampf versauen
Die Grünen-Spitzenkandidatin in Berlin, Renate Künast, will Bürger mehr mitreden lassen. Um zentrale Streitpunkte wie die A 100 aber dürfe man sich in einem Koalitionsvertrag nicht drücken.
Der Kunstverein Oldenburg zeigt Arbeiten von Frauke Eigen. Deren Bilder sind manchmal schon zu gut gelungen. Andererseits: Vor lauter Ästhetisierung vergisst sie nie, dass das Foto auch Dokument sein will.
STEILER SPORT Mit Helm und Schonern rasen sie bergab: Mountainbiker haben den Wald für sich entdeckt. Dass die „Downhiller“ eigene Parcours anlegen, ärgert die Förster. Aber in den Müggelbergen gibt es jetzt eine offizielle Strecke
Der Hamburger Soziologe Reinhard Behrend kämpft gegen die Zerstörung des Regenwalds, dem vielfältigsten Lebensraum der Erde. Sollten wir unseren Konsum nicht drosseln, wird er nicht zu retten sein, sagt er.
Der Masterplan zur Neuerfindung Worpswedes kommt einen wichtigen Schritt voran: Das frühere, der "Väterkunde" gewidmete Roselius-Museum ist nun Teil der "Großen Kunstschau" und der internationalen Kunst verpflichtet.
Bei der Langen Nacht der Wissenschaften streifen 30.000 Besucher durch Labore der Stadt. Zu sehen sind Spielereien, aber auch Entwicklungen, die irgendwann Alltag sein könnten.
Eigentlich wollte die Kreuzberger Baugruppe eine Genossenschaft gründen. Jetzt entstehen in der Ritterstraße doch Eigentumswohnungen. Die gemeinschaftliche Idee bleibt aber, sagen die Mitglieder - und die Stadt profitiert auch.
Der Begriff des Wachstums hat in der Ökonomie Karriere gemacht. Nun meldet sich die Kunst zu Wort: Im Kunstverein Hannover sind Arbeiten von 28 Künstlern zu sehen, die sich mit Wachstumsdenken beschäftigen.