LICHTENBERG Das Dong-Xuan-Center ist der zweitgrößte Asiamarkt Europas. Zu kaufen gibt es hier praktisch alles – auch Hehlerware. Für den Bezirk ist das riesige Center Chance und Herausforderung
KOMMUNISMUS Vom Sommerfest der DKP bleibt vor allem ein Eindruck hängen: Irgendwie sind es immer die falschen Leute, die die richtigen Ideen durchsetzen wollen
Michael W. ist Historiker. Manchmal erstaunt ihn, was alte Klassenkameraden so verdienen. Seine Selbsteinschätzung: „prekär beschäftigte Mittelschicht“.
Eva Högl ist Bundestagsabgeordnete. Von ihren Diäten kann die SPD-Frau gut leben. Aber es stört sie, dass Politik generell ein so schlechtes Image hat.
RETROSPEKTIVE Zwei Ausstellungen widmen sich dem 1970 verunglückten Kieler Fotografen Peter Cornelius. Dessen Arbeiten changierten stets zwischen trivialem Auftrag und künstlerischer Ambition
Teil 4: Der Wissenschaftler(ÜBER)LEBEN IN BERLIN (4) Felipe de Silva ist Forscher. Er leitet ein Projekt, das sich mit Solarenergie beschäftigt. Der 34-Jährige ist zufrieden mit seiner Arbeit, er fühlt sich weder unter- noch überfordert. Ihn stört jedoch, dass er nur einen befristeten Arbeitsvertrag hat und die viele Verwaltungsarbeit. Auch die Bezahlung könnte noch etwas besser sein, findet de Silva, der zuvor über ein ähnliches Thema promoviert hat. Seine Selbsteinschätzung: irgendwo in der Mitte der Gesellschaft
VERWANDLUNG In seiner raumgreifenden Installation „Kniendes Fenster“ im Hamburger Kunstverein knüpft der Künstler Florian Baudrexel an Michelangelos Architektur der Umdeutung an
Die Göttingerin Katharina Wesenick fordert den Edeka-Konzern heraus, weil der viele Angestellte schlecht behandelt. Ihren ersten Betriebsrat gründete sie in der Grundschule.
Im Hamburger Stadtteil Barmbek-Süd steht ein Haus, in dessen Souterrain der legendäre Hamburger Einbrecherkönig Gustav Adolf Petersen von 1904 an eine Kneipe betrieb. Die Mieter fürchten den Abriss - und bekommen Unterstützung aus der Politik.
Zwei Jahre nach der Öffnung des Tempelhofer Felds versorgt der Imbiss "Zur Flugschneise" seine Stammkundschaft immer noch zuverlässig mit Kaffee und Korn. Studierende, Künstler und sonstige Neubewohner machen einen Bogen um das Büdchen.